„In Anbetracht der Umstände war das der größte Sieg meines Lebens“, sagte Djokovic nach dem Triumph, mit dem er Mut machen möchte. „Stefanos und ich kommen aus kleinen Ländern. Wir haben gezeigt, dass Träume wahr werden können. Dass man alles schaffen kann.“ Djokovic hat so gut wie alles geschafft, davon zeugen weitere Bestmarken, die ihn unsterblich machen:
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Grand-Slam-Titel hat Djokovic nun auf seinem Erfolgskonto stehen. Damit schloss der Serbe zum Spanier Rafael Nadal auf, der im Vorjahr zurückgetretene Schweizer Roger Federer (20) kann nicht mehr eingreifen. Unfassbar: Seit 2003 haben die großen Drei 64 Major-Triumphe gefeiert. Im Moment sieht es eher danach aus, als würde Djokovic die besten Karten besitzen, dieses Konto noch aufzubessern. Der um ein Jahr ältere Nadal zeigte zuletzt große Verschleißerscheinungen. Und: Im Vorjahr konnte Djokovic aufgrund seiner fehlenden Impfung weder bei den Australian noch im Spätsommer bei den US Open antreten – vor allem in Melbourne wäre er auch im vergangenen Jahr der Favorit gewesen.
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Titel bei den Australian Open, dem ersten Major des Jahres, bedeuten einen neuen Rekord, nachdem er die alte Bestmarke ebenso gehalten hatte. Nummer zwei in diesem Ranking ist Federer mit sechs Titeln. Exakt 15 Jahre nach seinem ersten Grand-Slam-Titel 2008 in Melbourne (Finalsieg über den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga) ließ also Djokovic seinen zehnten folgen. Was die Turniersiege insgesamt betrifft, ließ Djokovic seinen Rivalen Nadal hinter sich und ist mit 93 Titeln alleinige Nummer vier. Vor ihm stehen noch Jimmy Connors (109), Roger Federer (103) und hauchdünn noch Ivan Lendl (94).
374
Wochen als Nummer eins – auch in diesem Ranking brach Djokovic seinen eigenen Weltrekord. Am heutigen Montag startet der 35-Jährige in seine 374. Leader-Woche. Diesen Rekord wird in den nächsten Jahren nur er mehr brechen können. Hinter ihm liegen mit Roger Federer (310), Pete Sampras (286), Ivan Lendl (270) und Jimmy Connors (268) vier Herren, die nicht mehr aktiv sind. Nur die Nummer sechs spielt noch – Rafael Nadal war 209 Wochen an der Spitze. Da fehlt einiges auf Djokovic, der auch einen anderen Rekord seit Längerem hält. Sieben Saisonen schloss er als Nummer eins ab, kein anderer war so oft am Jahresende vorne.
154
Millionen Euro hat Djokovic allein an Preisgeld verdient. Damit schraubte er seine eigene Bestmarke nach oben. Nummer zwei ist Nadal (rund 124 Millionen Euro).
33
Grand-Slam-Endspiele hat der serbische Topathlet erreicht. Diese Tatsache war aber schon mit dem beeindruckenden Halbfinalsieg über den US-Amerikaner Tommy Paul fixiert. Damit liegt er vor seinen langjährigen Widersachern Federer (31) und Nadal (30).
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