Rom-Aus nach Thriller: Tennis-Ass Grabher verpasst die Sensation

TENNIS-ATP-ESP
Die Vorarlbergerin unterlag der klar favorisierten Weltranglisten-Neunten erst nach 3:19 Stunden Spielzeit.

Julia Grabher spielte stark, wehrte sich tapfer und verpasste nach sehr starker Gegenwehr am Sonntag in Rom nur knapp eine große Überraschung. Die 26-jährige Vorarlbergerin unterlag der klar favorisierten Weltranglisten-9. Darja Kasatkina aus Russland erst nach einem 3:19-Stunden-Thriller mit 5:7, 6:4, 6:7 (2). Dennoch war es die bisher beste Turnierwoche in der Karriere von Grabher. Sie wird im neuesten WTA-Ranking erstmals in den Top 75 aufscheinen.

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Das Match gegen die Vorjahressemifinalistin von Roland Garros war enorm umkämpft und von vielen Service-Verlusten geprägt. Im ersten Satz gelang Grabher das erste Break zum 2:1, doch sie musste dann zweimal in Folge ihren Aufschlag zum 2:4 abgeben. Grabher glich wieder aus und wehrte bei 4:5 drei Satzbälle ab. Satz eins ging dann aber doch noch mit 5:7 verloren.

Im zweiten Durchgang war Kasatkina schon klar auf Siegeskurs und führte mit 3:0. Danach gelang Grabher aber die Wende. Sie schaffte fünf Games en suite und nutzte ihren insgesamt sechsten Satzball zum 6:4.

Im dritten Satz ließ Grabher bei 5:5 einen Breakball aus, das Tiebreak gewann dann Kasatkina.

Für Grabher war es dennoch die erfolgreichste Woche ihrer Karriere. Die Dornbirnerin hatte sich erstmals in die Runde der letzten 32 in der höchsten WTA-Kategorie gespielt. In Duellen gegen Top-20-Spielerinnen bleibt sie in nun sechs Begegnungen freilich weiter ohne Sieg.

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