Rodionov: "So ein Erlebnis hat man nur einmal im Leben"

Rodionov: "So ein Erlebnis hat man nur einmal im Leben"
Das Top-Talent plaudert im Sport Talk auf schauTV über die French Open, Wien und 2021.

Er war in der Weltspitze bei den Junioren. Nach einjährigen Anlaufschwierigkeiten zeigte Jurij Rodionov heuer so richtig bei den Profis auf. Für eine kleine Euphorie abseits von Dominic Thiem sorgte der 21-Jährige in Wien, als er mit dem Kanadier Denis Shapovalov die Nummer 12 der Welt abfertigte. „Ich habe gemerkt, dass er sich nicht wohlfühlt und mich in die Partie verbissen. An diesem Tag war ich mental auf der Höhe“, erinnert sich der Wahl-Wiener an seinen ersten Match-Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier.

Sport Talk mit Jurij Rodionov

Den Marathon-Sieg

Bei den French Open schlug er mit Jérémy Chardy (FRA) einen Topmann nach 4:30 Stunden. „Die Gefühle nach dem Matchball waren unbeschreiblich, so ein Erlebnis hat man nur einmal im Leben.“

Rodionov: "So ein Erlebnis hat man nur einmal im Leben"

Große Hoffnung: Rodionov ist erst 21

Die Zwangspause

Auch Rodionov war in den Wochen im Frühjahr zur Untätigkeit gezwungen. "Ich habe den Lockdown eher genossen, weil man als Tennisspieler ohenhin nicht viel Zeit hat, daheim zu sein. 2019 war ich enorm viel unterwegs", sagt der Daviscup-Spieler. "Nach einer kurzen Pause habe ich enorm viel im körperlichen Bereich gearbeitet, ich war danach fit wie noch nie."

Die wichtigsten Menschen

Ein Garant, dass es so weit ging, war auch Coach Javier Frana. „Wir haben uns leider aus finanziellen Gründen getrennt. Was sehr schade ist, er ist ein Topmann, auch menschlich hat es gepasst“, sagt Rodionov, der demnächst einen neuen Coach präsentieren möchte. Viel beigetragen hat auch Florian Pernhaupt, mit dem Rodionov im Fitnessbereich viel weitergebracht hat. Um die Angelegenheiten rund um den Platz kümmert sich Manager-Bruder Egor. "Und da war 2020 viel zu tun."

Ziele für 2021

Ab 10. Jänner spielt Rodionov in Doha Qualifikation für die Australian Open. „Wenn ich die schaffe, geht’s weiter nach Melbourne.“ Dort wartet eine zweiwöchige Quarantäne, am 8. Februar starten die Australian Open. Ein Ziel für 2021: „In die Top 100 zu kommen. Auch bei den ATP-Turnieren endgültig ankommen.“ Auf Rang 144 steht er bereits.

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