Kein Heimtriumph bei den US Open: Sabalenka zerstörte den American Dream

Dritter Major-Titel: Aryna Sabalenka
Die Belarussin schlug im Endspiel die Lokalmatadorin Jessica Pegula mit 7:5 und 7:5.

Im Vorjahr musste sie im Stadium Arthur Ashe zusehen, wie ihre US-Bezwingerin Coco Gauff den Siegerpokal überreicht bekam. Heuer  war die Weltranglisten-Zweite Aryna Sabalenka die Spieleverderberin für die rund 24.000 Fans - und für Lokalmatadorin Jessica Pegula. Die Belarussin siegte 7:5, 7:5 und sicherte sich ihren dritten Grand-Slam-Titel, den ersten bei den US Open. 

Pegula legte  einen Traumstart hin, nahm ihrer Gegnerin zum 2:1 den Aufschlag ab. Das war allerdings ein Weckruf für die Nummer zwei des Turniers, die mit Breaks auf 2:2 und 4:2 doppelt zurückschlug. Pegula gelang zum 4:5 ein Rebreak und hatte bei 5:5 auch eine Breakchance, die sie allerdings in einem Marathon-Game ungenutzt ließ. 

Pegula leistete sich danach bei eigenem Aufschlag leichte Fehler, konnte vier Satzbälle noch abwehren, den fünften aber nicht mehr. Sabalenka hatte in einem Satz auf extrem hohen Niveau das bessere Ende - auch dank 25 Winner.

Momentum bei Sabalenka

Die 26-jährige Favoritin nahm den Schwung mit und schien ungefährdet, lag 3:0 plus Breakball vorne. Pegula legte aber wie auch schon im Halbfinale gegen Karolina Muchova ein starkes Comeback hin, nur mit dem Unterschied dass dieses diesmal nicht belohnt wurde. Mit fünf Games in Folge stellte die US-Amerikanerin auf 5:3, ausgerechnet beim Versuch aus zu servieren erfing sich Sabalenka wieder und legte mit einem Rebreak den Grundstein für den Triumph.

Vor den Augen von Andy Roddick und Formel-1-Star Lewis Hamilton verpasste Pegula in ihrem ersten Major-Endspiel den ersten Titel, taucht aber am Montag erstmals als Nummer drei der Welt hinter Iga Swiatek und Sabalenka auf.  

"Einen Satz hätte ich gerne gewonnen", scherzt Milliardärstochter Pegula nach ihrem größten Karriere-Spiel. "Aber es war ein unheimlich tolles Turnier für mich. Aryna ist einfach unheimlich stark mit ihrem Powertennis."

Emotional war es auch für die 26-jährige Sabalenka. "Ich bin sprachlos, ich war oft so knapp dran. Jetzt habe ich diese wunderschöne Trophäe endlich in der Hand." Nachsatz: "Im zweiten Satz habe ich nur noch gebetet."

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