Sportförderung: 1. Gesetzesvorschlag soll Anfang März vorliegen

Doskozil will für mehr Transparenz sorgen.
Minister Doskozil versprach im Sportausschuss offenen Diskussionsprozess.

Sportminister Hans Peter Doskozil hat am Dienstag angekündigt, innerhalb der nächsten vier Wochen einen ersten Gesetzesvorschlag für die Neuregelung der heimischen Sportförderung vorzulegen. Dies wurde in einer Aussendung der Parlamentsdirektion bekannt gegeben. Doskozil will die Entwürfe demnach mit der "großen Familie des Sports" diskutieren, bevor der Gesetzgebungsprozess gestartet werde.

Implementiert werden soll die neue Bundessportförderung mit 1. Jänner 2018. Die Novelle des Bundes-Sportförderungsgesetzes soll neben mehr Transparenz und schlankeren Strukturen eine leistungsorientierte Fördergeldvergabe bringen. Außerdem ist geplant, die Sportförderung künftig in einer zentralen Stelle zu bündeln, bekräftigte Doskozil seine Pläne zur Sportförderung Neu.

Kritik von den Freiheitlichen erntete Doskozil für die Verzögerungen der bereits seit längerer Zeit geplanten Sportförderdatenbank bzw. Transparenzdatenbank. Die Datenbank sei bereits 2013 gesetzlich im Bundessportförderungsgesetz festgelegt, ihre Errichtung und Inbetriebnahme lasse aber noch immer auf sich warten. Zusätzlich pocht die Oppositionsfraktion auf eine tiefgreifende Evaluierung der Fördergelder, insbesondere im Zusammenhang mit dem Spitzensportförderprogramm Rio2016.

Laut Doskozil soll die Datenbank mit der neu aufgestellten Sportförderung kommen. Alle Gelder sollen offengelegt werden. Zu Rio 2016 wird es laut den Angaben des Sportministers eine Evaluierung geben, die im ersten Halbjahr dieses Jahres fertiggestellt und veröffentlicht werden soll. Grundsätzlich verwehrte sich Doskozil, die Leistungen der österreichischen Sportler ausschließlich an Medaillen zu messen.

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