Starke Leistungen der OSV-Schwimmer in Berlin

Österreichs Schwimmer haben am Samstag beim Kurzbahn-Weltcup in Berlin mit vier Finalplatzierungen und insgesamt neun Qualifizierten für die EM vom 12. bis 15. Dezember in Herning/Dänemark aufgezeigt. An vorderster Front ist einmal mehr Jakub Maly zu nennen, er belegte über 400 m Lagen Rang fünf. Lisa Zaiser wurde über 200 m Lagen Siebente , David Brandl über 400 m Kraul und Birgit Koschischek über 100 m Delfin landeten jeweils auf Rang acht.
Maly schwimmt weiter auf einer persönlichen Erfolgswelle. Inklusive der Langbahn-WM in der vergangenen Woche in Barcelona hat der 21-Jährige nun innerhalb von elf Tagen in fünf Rennen fünf persönliche Bestzeiten fixiert. In der deutschen Hauptstadt drückte er auf der langen Lagenstrecke seine erst am Mittwoch beim Eindhoven-Weltcup um 95/100 verbesserte Topmarke um weitere 1,14 Sekunden auf 4:08,09. Auf den OSV-Rekord von Dinko Jukic fehlen ihm noch 5,08 Sekunden.
Wie Maly hatte auch Zaiser schon im Vorlauf das EM-Limit unterboten. Von ihren 2:10,61 Minuten zwackte die Kärntnerin im Endlauf noch 85/100 ab, womit sie ihre persönliche Bestzeit nur um 5/100 verfehlte. Die anderen beiden OSV-Finalisten fielen im Vergleich zum Vormittag etwas ab. Koschischek schlug nach 58,51 in 58,86 Sekunden an, Brandl nach 3:44,37 in 3:48,05. Bei der Wienerin lag ihre Finalzeit noch immer mehr als eine Sekunde unter der EM-Norm, bei Brandl war es eine Punktlandung.
Limits geknackt
Neben dem OSV-Final-Quartett hatten weitere fünf rot-weiß-rote-Athleten bereits in den Vorläufen EM-Limits geknackt. Erfreulich, dass mit Lena Kreundl (Jahrgang 1997), Sascha Subarsky (1996), Jakob Hrubesch (1994) und Christian Scherübl (1994) vier noch nicht 20-Jährige zugeschlagen haben. Scherübl hatte sein EM-Ticket schon in Eindhoven gelöst. Dazu kommt die 30-jährige Jördis Steinegger. Alle anderen der insgesamt 21 OSV-Aktiven haben am Sonntag weitere EM-Limit-Chancen.
Nach sechs Eindhoven-Weltrekorden gab es in Berlin vorerst einen. Mireia Belmonte (ESP) kam über 800 m Kraul als erste Frau unter acht Minuten. In 7:59,34 Minuten verbesserte sie die Zeit von Camille Muffat (FRA) um 1,72 Sekunden. Im Brustsprint drückte Fabio Scozzoli (ITA) seinen Europarekord vom Mittwoch in 25,72 um 17/100, Darina Sewina (UKR) blieb über 200 m Rücken in 2:00,81 um 2/100 unter der bisherigen Europa-Topzeit von Elizabeth Simmonds (GBR) vom Dezember 2011.
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