Schwimm-EM: Euphorie bis unter die Wasseroberfläche

Schwimm-EM: Euphorie bis unter die Wasseroberfläche
Jubel wie im Fußballstadion, Becken zum Herausnehmen und ein bestechendes Heim-Team: Die EM in Rom setzt neue Maßstäbe.

Wenn es in Rom zwischen dem Hügel namens Monte Mario und dem Tiber laut wird, dann liegt das oft an der Stimmung im Stadio Olimpico, wo hauptsächlich der Fußball zu Hause ist. Doch dieser Tage gilt der Jubel meist den Schwimmern und Schwimmerinnen, die hier ihre Bestleistungen ins Becken bringen. 117,5 Dezibel – so laut wie ein startendes Flugzeug – waren die Fans im Foro Italico am Samstag, nur einen Steinwurf vom Fußballstadion entfernt, als David Popovici, das 17-jährige Supertalent aus Rumänien, hier über 100 Meter Kraul in 46,86 Sekunden einen neuen Weltrekord aufstellte.

Bei der Schwimm-EM, die seit 11. und bis 21. August in Rom läuft, halten die Tifosi mit den Fußballfans mit. Als am Sonntag Marko Arnautovic mit Bologna bei Lazio Rom im Stadio Olimpico gastierte, jubelten dort die Römer lauthals über den Sieg (trotz Arnautovic-Tor), nebenan peitschten Schwimmfans ihre Athleten zu Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, die hier ohne Pause in den italienischen Verband gespült werden.

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