Becker bringt Djokovic in die Bredouille
Boris Becker plaudert gerne. Das ist nichts Neues. Seit der Deutsche allerdings Trainer des Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic ist, zeigt er sich - auch auf Anweisung Djokovics - äußerst bemüht, Fettnäpfe zu umkurven.
Freilich gelingt einem Boris Becker das nicht immer.
Erst kürzlich hatte sich der Deutsche den Unmut von Roger Federer zugezogen (Mehr dazu). Unmittelbar vor Beginn des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon brachte er jetzt ausgerechnet seinen Schützling Novak Djokovic in Bedrängnis. In einem Rundfunk-Interview plauderte der Deutsche darüber, wie er Djokovic während der Spiele unterstützen könne. "Wir haben unsere Wege, ihm mitzuteilen, ob es gut ist oder schlecht. Danach liegt es an ihm, Änderungen an seinem Spiel vorzunehmen", so Becker in einem Interview mit dem Sender Radio Five Live.
Regelwidrig
SPORT1 zitiert den Serben folgendermaßen: "Ich meine, es gibt spezielle Arten der – ich würde sagen – Kommunikation. So wie er es gesagt hat. Die Art, wie du dich ansiehst, die Art wie du deine Box 'fühlst' und die Box 'fühlt', was du auf dem Platz machst."
Demnach würden viele Spieler während eines Matches mit ihrer Box immer wieder in Kontakt treten: "Wir können nicht so tun, als würde das im Tennis nicht passieren. Natürlich gibt es Situationen, in denen es passiert. Und nicht nur bei den Top-Spielern, sondern bei allen Spielern."
Letztlich sei es Sache des Schiedsrichters, über Recht und Unrecht zu urteilen. Djokovic selbst dürften die Äußerungen seines Trainers jedenfalls unrecht sein, zumal er sicherlich kein "Schummler" ist.
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