SC Austria wehrt sich

Bademeister. Der österreichische Schwimmer Dinko Jukic weiß nichts von einer Dopingprobe und kann leider nicht Wasser lassen, als er am Beckenrand von den Kontrolloren erwartet wird.
Der Schwimmclub Austria Wien wird gegen seinen Ausschluss aus dem OSV vorgehen.

Der Schwimmclub Austria Wien wird wie von seinem Top-Athleten Dinko Jukic am Wochenende angekündigt gegen seinen durch den österreichischen Verband (OSV) am Freitag ausgesprochenen Ausschluss vorgehen.

Laut Anwalt Thomas Krankl wurde der OSV vorerst in einem Schreiben gebeten, wegen diverser Ungereimtheiten Auskunft zu geben. So sollen die vom OSV genannten Zahlen nicht der Realität entsprechen.

Grund für den Ausschluss des SC Austria Wien seien laut OSV seit 2009 ausständige Zahlungen von Mitgliedsgebühren von mehr als 13.000 Euro. Krankl zur APA - Austria Presse Agentur: "Es ist nicht einmal die Hälfte." Der Jurist riet seinem Mandanten jedoch, die tatsächlichen angefallenen finanziellen Rückstände bald zu begleichen. Eine offizielle OSV-Mitteilung an den Club über den Ausschluss stand am Montag vorerst aber noch aus.

Einstweilige Verfügung

Jedenfalls sei der Ausschluss laut Krankl fragwürdig, da dem SC Austria Wien einerseits keine Möglichkeit zur Stellungnahme eingeräumt, andererseits die übliche zweiwöchige Berufungsfrist nicht beachtet und darüberhinaus die Zahlungsfrist in einem der APA vorliegenden Schreiben des OSV mit 6. Februar angegeben wurde. Daher könne es sich laut Krankl in diesem Fall nicht um einen Zahlungsverzug handeln.

Ziel des Austria Wien bzw. seines Anwalts ist nun vorerst die Erreichung einer Einstweiligen Verfügung, damit die rund 170 Aktiven wieder unter SC Austria Wien bei Wettkämpfen antreten dürfen. Zunächst ist hier der OSV-interne Instanzenweg zum Verbandsgericht vorgesehen. Sollten mit der Zeit Aktive abspringen bzw. zu anderen Vereinen wechseln, stünden auch Schadenersatzforderungen an den OSV im Raum.

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