San Antonio mit Sweep ins Finale

San Antonio Spurs' Kawhi Leonard (2) dunks over Memphis Grizzlies' Mike Conley (11), Marc Gasol (33) and Zach Randolph (R) during the second quarter in Game 4 of their NBA Western Conference final playoff basketball series in Memphis, Tennessee May 27, 2013. REUTERS/Lance Murphey (UNITED STATES - Tags: SPORT BASKETBALL)
Nach einem 93:86-Erfolg gewinnen die Spurs die Serie gegen Memphis mit 4:0.

Die San Antonio Spurs stehen erstmals seit 2007 wieder im Finale der NBA. Die Texaner siegten am Montag (Ortszeit) bei den Memphis Grizzlies 93:86 und entschieden damit die "best of seven"-Serie mit 4:0 Siegen für sich. Damit dürfen die Spurs weiter von ihrem fünften NBA-Titelgewinn träumen.

Parker überragend

Überragender Spieler bei San Antonio war Tony Parker mit 37 Punkten und sechs Assists. Bei den Pacers war Forward Quincy Pondexter mit 22 Punkten bester Werfer.

Auf ihren Finalgegner müssen die Spurs aber noch ein wenig warten. Im zweiten Halbfinale liegt Meister Miami Heat gegen die Indiana Pacers vor dem vierten Aufeinandertreffen am Dienstag mit 2:1 Siegen in Führung.

Ergebnis National Basketball Association (NBA), Playoff-Halbfinale (best of seven):

Western Conference:
Memphis Grizzlies - San Antonio Spurs 86:93 (Endstand in der Serie 0:4)

Mit beeindruckender Beständigkeit und einem überragenden Tony Parker haben die alten Männer der San Antonio Spurs erstmals seit 2007 wieder den Sprung in die Finalserie der National Basketball Association (NBA) geschafft. "Es ist ein unglaubliches Gefühl", schwärmte der französische Superstar Parker nach seiner 37-Punkte-Gala am Montag beim 93:86-Auswärtserfolg über die Memphis Grizzlies.

Fünfter Titel in Reichweite

Dank des 4:0-"sweep" im Western-Conference-Finale können sich die Texaner nun eineinhalb Wochen auf das Duell mit Titelverteidiger Miami Heat oder den Indiana Pacers vorbereiten, um ihren angestrebten fünften Coup zu schaffen. "Es ist hart, den Titel zu gewinnen. Ich war 21 Jahre bei meinem ersten und du denkst, es sei einfach", erinnerte Parker. "Aber jedes Mal wird es schwerer und schwerer. Das macht es so besonders, nach all den Jahren zurückzukommen."

Die Spurs sind das Muster an Beständigkeit in der schnelllebigen, von schillernden Superstars geprägten nordamerikanischen Basketball-Profiliga: Die Texaner erreichten diese Saison zum 16. Mal en suite mit Coach Gregg Popovich und Kapitän Tim Duncan die K.o.-Runde und hoffen nach den Titeln 1999, 2003, 2005 und 2007 auf die Krönung dieser Ära. In seinem elften gemeinsamen Jahr feierte das Trio Parker (31), Manu Ginobili (35) und Duncan (37) am Montag bereits den 98. Play-off-Sieg.

Hervorragende Leistung

San Antonio mit Sweep ins Finale
epa03720769 San Antonio Spurs power forward Tim Duncan reacts after a play against the Memphis Grizzlies during the first half in game four of the NBA Western Conference Finals at FedExFourm in Memphis, Tennessee, USA, 27 May 2013. The winner of the best of seven will advance to the NBA Finals. EPA/LARRY W. SMITH CORBIS OUT
"Es ist so selten, was wir hier haben. Es ist eine Ehre, Teil davon zu sein", sagte der 14-fache All-Star Duncan voller Dankbarkeit und würdigte wie gewohnt selbst bei der Frage nach seiner eigenen Leistung lieber die Teamkollegen. "Tony war unglaublich. Jedes Jahr wird er besser und besser und besser. Ich habe ihm gesagt, dass ich nur noch an seinem Rockzipfel hänge."

Parker versenkte 15 seiner 21 Würfe aus dem Feld, servierte zudem sechs Assists und ließ sich auch von einem unabsichtlichen Stich ins Auge durch Grizzlies-Center Marc Gasol nicht aufhalten. "Er war herausragend und hat die Serie kontrolliert", würdigte ihn Memphis-Coach Lionel Hollins. "Er trifft, macht Spielzüge. In einem Spiel hat er 18 Assists, heute 37 Punkte. Er war groß."

Lob von den Medien

Nachdem den Spurs aufgrund ihrer Konstanz über lange Jahre das Stigma der Langweiler anhing, bewundert inzwischen auch die US-Presse vorbehaltlos die Teamphilosophie des Klubs ohne jegliche Egoismen. "Die Spurs haben auf ihre Art und Weise den Westen gewonnen. Das ist der wahre Triumph", schrieb espn.com. "Jung im Herzen", rühmte die Online-Ausgabe der Sports Illustrated. Der Western-Conference-Titel ist ein gutes Omen für die Spurs, denn danach haben sie bisher immer auch im Finale triumphiert.

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