Saisonauftakt: In Güssing beginnt die Korbjagd

Alte Stärke: Der Supercup war ein Vorgeschmack auf die Saison.
Mit der Partie Güssing gegen Wels startet am Donnerstag die ABL. Die Neuigkeiten vor dem Start-Signal.

Der Supercup ist Geschichte. Eine spannende wohlgemerkt. Denn mit einem 77:76-Sieg des Cupsiegers Kapfenberg gegen den Meister Güssing am Samstag und einem entscheidenden Freiwurf in letzter Sekunde hätte Österreichs Basketball-Jahr kaum spektakulärer beginnen können. Am Donnerstag startet nun auch die Meisterschaft in die 67. Saison. Zum Auftakt ist Wels bei Champion Güssing zu Gast (19 Uhr, live Sky).

Ein Basketball-Jahr mit einigen Neuerungen beginnt:

Saisonauftakt: In Güssing beginnt die Korbjagd
Admiral Dome, BC Vienna, neue Halle, honorarfrei
Neuer Schauplatz Aus dem Budocenter, der ehemaligen Volleyball-Heimstätte der hotVolleys, wurde der "Admiral Dome". Damit bekommt BC Vienna, der Meister von 2013, ein würdiges Basketball-Zuhause. Vorerst 1000 Sitzplätze sind in Wien-Favoriten entstanden, in der zweiten Ausbaustufe im Sommer 2015 soll die Kapazität auf 2500 erweitert werden. "Es ist für uns der wichtigste Tag in der Vereinsgeschichte", sagt General Manager Petar Stazic-Strbac vor der großen Einweihung in der zweiten Runde am Montag gegen Traiskirchen (19 Uhr).

Neuer Modus Die ABL (Admiral-Basketball-Liga) wurde auf zehn Teams reduziert. St. Pölten musste in die zweite Liga absteigen. Zudem wurde der Modus vereinfacht: Die bisherigen Hauptrunden (H1, H2) fallen weg, stattdessen qualifizieren sich die besten acht Teams nach 36 Spieltagen direkt für die Play-offs. Die ersten vier Teams nach 18 Runden stehen zudem direkt im Cup-Viertelfinale.

Neue Teams Für die größte Transfer-Überraschung sorgte Christoph Nagler. Nach sieben "schönen Jahren" bei Klosterneuburg wechselte der 30-jährige Student und Familienvater nach Wien und sagt: "Ich glaube, dass hier etwas am entstehen ist." Center Ryan Richards kehrte genauso wie Meistertrainer Andrea Maghelli zum Champion 2013 zurück. Benedikt Danek und Florian Trmal verließen die Hauptstadt Richtung Traiskirchen. Mark Sanchez, Kapfenbergs Most-Valuable-Player der vergangenen Saison, wechselte nach Frankreich.

Alte Favoriten Kapfenberg, BC Vienna und Oberwart bekunden Meister-Ambitionen. Laut einer Umfrage in der Liga trauen die meisten Klubs den neu-verstärkten Wienern den zweiten Meistertitel zu. Anders sieht es Liga-Präsident Karl Schweitzer, der nach sieben verschiedenen Champions in den vergangenen sieben Jahren weiter mit Abwechslung rechnet: "Ich gehe im achten Jahr vom achten Meister aus."

Alte Sorgen Professionalisierung statt Turnsaal-Charakter – so lautet das Ziel. Einheitliche Hallen-Gestaltung und neue Übertragungstechnik (drei fixe Kameras in jeder Halle) sollen mehr Österreicher für den Basketball-Sport interessieren. Verwaiste Zuschauerränge sollen der Vergangenheit angehören. So lautet der Plan. "Die neue Halle in Wien ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung", sagt Schweitzer.

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