Rugby-WM: Wales überrascht Irland
Der erste Semifinalist bei der Rugby-WM in Neuseeland heißt nicht Irland - sondern Wales. Die Waliser, als Underdog ins Viertelfinale gestartet, überraschten ihre Gegner und lagen schon nach 135 Sekunden mit 5:0 in Führung.
Hellwach wussten sie danach auf fast jede irische Offensivaktion eine bessere Antwort. Und der Jugendstil (Davies und Warburton sind 23, Halfpenny ist 22, Faletau 20, North gar erst 19) war von Erfolg gekrönt. Weil die Iren zu Beginn zu oft das Line-out statt des Penalty-Kicks wählten, damit die Chance auf leichte Punkte vergaben und vergeblich auf Trys hofften; so stand es zur Pause bereits 10:3 für Wales.
Danach kam Irland zwar zum Ausgleich, Wales blieb aber unbeeindruckt - Phillips und Davies legten zwei Tries, am Ende stand ein klares 22:10.
Frankreich besiegt England
Der zweite Platz im Semifinale gehört Frankreich, das wie von Gegner England befürchtet aus der 14:19-Blamage im letzten Vorrundenspiel gegen Tonga die richtigen Schlüsse gezogen hat.
Dominant wie noch nie in diesem Turnier traten die Bleus auf, Yachvili mit zwei Penalty-Kicks sowie Clerc (22.) und Médard (30.) sorgten für eine 16:0-Führung. Erst in der 55. Minute kamen die Engländer durch Fogens Try und die Conversion von Wilkinson zu ihren ersten Punkten. Doch ihre weiteren Bemühungen wurden von Routine und guter Defensivarbeit erstickt, Endstand: 19:12. Am kommenden Samstag trifft Frankreich nun auf Wales (9.30 MESZ).
Am Sonntag, spielen um 7 Uhr MESZ Südafrika und Australien (live Sport1), ehe um 9.30 Uhr die Gastgeber auf Argentinien treffen. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Neuseelands Topstar Dan Carter haben sich die Chancen der Südamerikaner verbessert. Aber nur leicht.
Kommentare