Rapid: Bickel rechnet im Sommer mit dem nächsten Umbruch
Nach der Länderspielpause hatte Rapid besonders viel zu kommunizieren. Das könnte aber auch an der Hauptversammlung mit Fragen kritischer Mitglieder am Tag nach dem Sonntagsschlager gegen den LASK (17 Uhr) liegen.
Also sprachen Geschäftsführer Peschek und Finanzdirektor Landthaler über erfreuliche Details aus dem Geschäftsbericht. Die offenen Stadionkredite machen nur noch 26 Millionen Euro aus – statt 31, wie im Business Plan ursprünglich vorgesehen. Da stets satte Transfer-Gewinne erwirtschaftet werden, wurde die Strategie der „schwarzen Null im nationalen Bewerb“ aufgegeben.
Bickel erhält "Kreditkarte"
Was Sportdirektor Bickel im Sommer noch hart erkämpfen musste, ist künftig erlaubt: Risiko nehmen, bevor Verkäufe fixiert sind. „Wir stellen sozusagen eine Kreditkarte mit gewissem Rahmen zur Verfügung, damit die Sportabteilung agieren kann“, erklärt Landthaler.
Bickel rechnet schon jetzt mit „mindestens fünf Abgängen im Sommer 2019“ und will frühzeitig nach Verstärkungen suchen. Ob Trainer Kühbauer bereits im Winter ein Einkauf zugebilligt wird, ist noch zu klären. „Ich vertraue den Spielern, die da sind, noch“, sagt Kühbauer, mit Betonung auf das Wörtchen noch.
Eine Verstärkung zum Nulltarif stellt laut Kühbauer der wieder fitte Philipp Schobesberger dar. „Schobi macht Sachen, die man nicht lernen kann, und von denen er in diesem Moment selbst gar nichts weiß. Aber genau das macht den Fußball aus.“ Kühbauers Fazit: „Deswegen spielt er gegen den LASK von Beginn – außer er trainiert davor noch wie ein Kasperl.“
Blick auf Schiedsrichter
Am Ende hatte auch noch Kühbauer eine Botschaft anzubringen: „Ich habe bisher nichts zu diesem Thema gesagt und will das auch künftig vermeiden. Aber ohne Fehlentscheidungen in den letzten beiden Ligaspielen hätten wir drei Punkte mehr, und die Lage wäre für uns eine bessere.“
Kühbauers Wunsch mit Blick auf Schiedsrichter Gishamer: „Das ist ein lieber und netter Mensch. Ich wünsche mir wirklich, dass wir nach dem LASK-Spiel überhaupt nicht über Fehlentscheidungen reden müssen.“
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