Übereifriger Polizist bringt Tour-Sieger Froome zu Fall

Missverständnis: Der Beamte verwechselt den britischen Rad-Star mit einem Fan.

Als seine größte sportliche Niederlage bei der Tour de France längst besiegelt war, ging Christopher auch noch wortwörtlich zu Boden. Nach der ernüchternden Pyrenäen-Etappe legte der britische Seriensieger ein Stück der Abfahrt vom Col du Portet zum Teambus auf dem Rad zurück, wurde aber von einem übereifrigen Polizisten unsanft gestoppt, der ihn für einen radelnden Touristen hielt. Froome kam zu Fall, blieb unverletzt, schimpfte kurz auf den Gendarmen ein und wollte nur noch, dass dieser Tag zu Ende ging.

„Es war ein Missverständnis, Chris geht es gut“, sagte ein Teamsprecher von Sky.

Enttäuschung statt Tour-Rekord, Kampf um Rang drei statt Triumphfahrt gen Paris: Für den viermaligen Champion des „Grande Boucle“ geht es nur noch um Schadensbegrenzung und Helferdienste für den Teamkollegen und neuen Tour-König Geraint Thomas. „Der Absturz“, titelte das Fachblatt L'Équipe am Donnerstag neben einem Foto vom Vortag, das Froome in Leidenspose zeigt, wie er am entscheidenden, letzten Berg der 17. Etappe seine Rivalen um das Gelbe Trikot ziehen lässt.

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