Froome gewinnt Tour de Romandie

epa03677997 The overall leader, British rider Christopher Froome of team Sky Procycling, is kissed by two hostesses on the podium after the 3rd stage, a 181 km race from Payerne to Payerne, at the 67th Tour de Romandie cycling race in Payerne, Switzerland, 26 April 2013. EPA/LAURENT GILLIERON
Der Brite lässt sich den Gesamtsieg auf der Schlussetappe nicht mehr nehmen. Brändle bester Sprinter.

Der Brite Chris Froome hat am Sonntag erstmals die Tour de Romandie in der Schweiz gewonnen. Der 27-Jährige aus dem Sky-Rennstall wandelt damit auf den Spuren seines Teamkollegen Bradley Wiggins und Cadel Evans. Sein Landsmann und der Australier hatten in der vergangenen beiden Jahren nach ihren Romandie-Siegen auch bei der Tour de France triumphiert. Das will ihnen Froome heuer nachmachen. Bei der Tour 2012 hatte er sich hinter seinem Kapitän Wiggins noch mit Platz zwei begnügen müssen. Heuer konzentriert sich Wiggins auf den Giro d'Italia und Froome hat in Frankreich freie Fahrt.

"Ich bin mit meiner Form sehr zufrieden, auch in Hinblick auf die Tour de France. Das war eine wichtige Woche, die Tour ist aber noch zwei Monate entfernt", meinte Froome. In der Westschweiz belegte er im abschließenden Einzelzeitfahren über 18,7 km in Genf hinter dem deutschen Weltmeister Tony Martin und dem Italiener Adriano Malori Platz drei.

Deutlicher Vorsprung

Das reichte locker für den Gesamtsieg. Die Rundfahrt entschied der Zeitfahr-Olympiadritte klar vor dem Slowenen Simon Spilak (Katjuscha/+54 Sek.) und dem Portugiesen Rui Costa (Movistar/1:49 Min.) für sich. Am Vortag auf der von Spilak gewonnen Königsetappe hatte Froome seinen im Prolog erarbeiteten knappen Vorsprung deutlich ausgebaut.

Während Froome das gelbe Trikot mit nach Hause nahm, streifte Matthias Brändle sich das grüne für den besten Sprinter über. Der Vorarlberger aus dem IAM-Team hatte an vier Etappentagen in der Spitzengruppe fleißig Punkte gesammelt und sich so zum zweiten Mal nach 2011 die Spezialwertung gesichert. Im Zeitfahren wurde er als bester Österreicher 53., in der Rundfahrtwertung war Georg Preidler (Argos) als 34. der beste ÖRV-Profi.

5. Etappe, Einzelzeitfahren in Genf (18,7 km): 1. Tony Martin (GER) Omega-Pharma 21:07 Min. - 2. Adriano Malori (ITA) Lampre + 0:16 Min. - 3. Chris Froome (GBR) Sky 0:34 - 4. Lieuwe Westra (NED) Vacansoleil 0:36 - 5. Simon Spilak (SLO) Katjuscha 0:41 - 6. Stef Clement (NED) Blanco 0:50.
Weiter: 53. Matthias Brändle (AUT) IAM 1:52 - 70. Georg Preidler (AUT) Argos 2:11 - 102. Thomas Rohregger (AUT) RadioShack 2:54

Gesamtwertung: 1. Froome 19:24:51 Std. - 2. Spilak + 0:54 Min. - 3. Rui Costa (POR) Movistar 1:49 - 4. Tom Danielson (USA) Garmin 1:54 - 5. Wilco Kelderman (NED) Blanco 2:03 - 6. Jean-Christophe Peraud (FRA) AG2R 2:14. Weiter: 34. Preidler 5:51 - 85. Rohregger 37:06 - 108. Brändle 1:01:43 Std.

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