Rad-WM: Österreicher hoffen auf Medaille

Rad-WM: Österreicher hoffen auf Medaille
Matthias Brändle, Stefan Denifl und Daniel Schorn starten für Österreich im Elite-Straßenrennen. Bernhard Eisel verzichtet.

Mit einem großen Aufgebot reist der Österreichische Radsportverband (ÖRV) zu den am Sonntag beginnenden Straßen-Weltmeisterschaften in der niederländischen Provinz Limburg. Das ÖRV-Trio im abschließenden Elite-Straßenrennen (261 km) am 23. September in Valkenburg bilden Matthias Brändle, Stefan Denifl und Daniel Schorn. Bernhard Eisel verzichtet nach einer langen Saison auf einen Start. Er wird im Oktober nur noch zwei Eintagesrennen bestreiten.

Das NetApp-Duo Brändle und Schorn sowie Denifl sind nach ständigen Renneinsätzen noch gut in Form, kennen den mit dem Klassiker Amstel Gold Race fast identischen Kurs aber noch nicht. "Wir hoffen, dass wir einen Fahrer ins schwere Finale bringen. Jeder der drei hat die gleichen Chancen", sagte Hartl.

Im Zeitfahren am Mittwoch (45 km) versucht sich ÖRV-Meister Riccardo Zoidl gegen die Spezialisten.

Hoffnungen ruhen auf dem Nachwuchs

Chancen auf Edelmetall erhofft sich der Verband aber eher in den Nachwuchs-Bewerben. Beim U23-Straßenrennen der Herren tritt ein von Elite-Staatsmeister Lukas Pöstlberger und Georg Preidler angeführtes Quartett an.

Preidler ist auch Österreichs einziger Teilnehmer bei der Premiere des Mannschaftszeitfahrens der Profiteams zum WM-Auftakt am Sonntag. Das Rennen über 53 Kilometer wird auch einer der letzten Auftritte des Steirers für den US-Rennstall Type 1-Sanofi sein. Das Team, unterstützt von Sponsoren die unter anderem Insulin herstellen, will künftig nur noch Fahrer verpflichten, die unter Typ-1 Diabetes leiden.

"Mein Manager und ein Rechtsanwalt kümmern sich darum", erklärte der Gewinner der Bergwertung bei der heurigen Österreich-Rundfahrt. Eine neue Equipe hat er trotz schöner Erfolge in seinem ersten Jahr im Kreis der Elite noch nicht gefunden. "Das wird schwierig, viele Teams sind schon voll.“ Im U23-Einzelrennen am 22.9. (177 km) mit dem Cauberg als letztem Hindernis knapp zwei Kilometer vor dem Ziel hofft er auf einen Top-Ten-Platz.

Schon am Montag treten Andreas Hofer und Patrick Konrad (beide Team Vorarlberg) im U23-Zeitfahren (36 km) an. "Beiden liegt der anspruchsvolle Kurs, sie können an die Top Ten kratzen", sagte Herren-Nationaltrainer Franz Hartl.

Für das Straßenrennen der Damen am 22.9. (128 km) hat Coach Klaus Kabasser das Trio Andrea Graus, Daniela Pinteralli und Martina Ritter nominiert.

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