Rad-WM in Tirol 2018 steht vor dem Aus

Die Rad-WM in Tirol steht auf der Kippe.
Der Österreichische Radsport-Verband unterstützt die Rad-WM in Tirol nicht mehr.

Samstagnachmittag, 14.11 Uhr – ein brisantes eMail landete in der KURIER-Sportredaktion. Rudolf Massak, der Generalsekretär des Österreichischen Radsport-Verbandes (ÖRV), schreibt: "Da es der Ausrichter der UCI-Straßenrad-WM 2018 Innsbruck/Tirol, die Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH, trotz mehrfacher Aufforderung ablehnt, seinen in der Bewerbungsphase eingegangenen Verpflichtungen (...) nachzukommen, sieht sich der Österreichische Radsport-Verband gezwungen, seine gegenüber dem Weltradsport-Verband (...), aber auch dem Sportministerium abgegebene Unterstützungserklärung zu widerrufen."

Georg Spazier, der Chef der Veranstaltungs-GmbH, sagte dem KURIER: "Wir haben einen Vertrag mit der UCI, und es gibt keine Beanstandungen. Am Mittwoch gibt es eine Aufsichtsratssitzung – ich hätte mir erwartet, dass man sich das dort ausredet." Die WM jedenfalls sei nicht in Gefahr, "wir sind auf einem sehr guten Weg."

Dem widerspricht ÖRV-Chef Otto Flum. Seit Mai 2016 sei eine Forderung über 22.500 Euro Nenngebühr offen, dazu kommen 100.000 Euro für die Vorbereitung der Nachwuchsathleten. "Sie haben 1,6 Millionen Schweizer Franken an die UCI überwiesen, und die 22.500 Euro sollen nicht da sein", sagt Flum. "Ich halte das für mutig."

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