Polizei verwarnt French-Open-Champs

Tennisbälle in der Alster: Kevin Krawietz und Andreas Mies hatten nach einer PR-Aktion Erklärungsbedarf.

Das Ufer an der Alster. Ein herrlicher Schauplatz für Motive aller Art. Auch zwei regierende French-Open-Sieger kann man dort hinstellen. Kevin Krawietz und Andreas Mies sind seit Paris vielleicht keine Weltberühmtheiten, aber doch so irgendwas wie neue, kleine Popstars in Deutschland.

Der Polizei war’s egal.

Nach diversen Pressegesprächen ließ man die Doppel-Spezialisten am Rande des Hamburger Turniers Bälle in die Alster schlagen. Sah gut aus, zwei hiesigen Polizisten gefiel dies nicht ganz so gut. Die Aktion musste abgebrochen werden, die Daten der beiden Paris-Triumphatoren wurden aufgenommen. Da half keine Visitenkarte. „Sie können Weltmeister sein, hier wird jeder gleich behandelt“, erklärte ein Polizist. „Name und Adresse, bitte.“

Polizei verwarnt French-Open-Champs

Diese Bälle wurde aus der Alster gefischt. 

Am Ende gab es doch keine Anzeige. „Ich habe die Herren,deren Namen ich wieder vergessen habe, ersucht, dies nicht mehr zu machen“, sagte der Polizist. „Das gilt für Schülerklassen wie für Tennisprofis.“ „Das war keine gute Idee, das hatte ich gespürt“, war Krawietz ein sichtig.

Und nein, Guido Cantz, Moderator der Fernseh-Show „Versteckte Kamera“, tauchte danach nicht auf. Die Bälle, die von Mitarbeitern des Turnierveranstalters gesucht wurden, schon.

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