...eigene Ambitionen auf einen Etappensieg
„Wenn sich für mich eine Chance ergibt, dann muss ich versuchen, sie zu nützen. Das war zum Beispiel bei Lüttich-Bastogne-Lüttich der Fall. Oder bei der Tour of the Alps, wo ich auf der vierten Etappe in die Fluchtgruppe gegangen bin. Das ist beim Giro ähnlich. Der Spagat ist sicher nicht so einfach in meiner Rolle als Helfer. Aber ich glaube, dass mir etwas aufgehen wird.“
...die Anspannung beim Giro
„Es ist natürlich nicht mehr so wie bei meiner ersten Tour de France. Ich fahre jetzt meine neunte Grand-Tour, ich weiß, was auf mich zukommt, und wir haben uns auch ein halbes Jahr darauf vorbereitet.“
...seine Fahrweise als 31-Jähriger
„Wenn man mit 20 das erste Mal zur Tour de France oder einer anderen Grand-Tour kommt, dann merkt man schon, dass die Spannung im Feld eine ganz andere ist. Dazu kommen die Medienpräsenz und das ganze Drumherum. Mit dem Alter und der Erfahrung lernt man, damit umzugehen. Ich fahre heute auch sicher anders als noch als junger Profi. Wenn man schon so viel erlebt hat wie ich, dann weiß man, wie man sich im Fahrerfeld zu bewegen hat und richtig reagiert.“
...die Unterschiede zwischen Giro, Vuelta und Tour
„Beim Giro sind die Etappen meistens etwas länger, deshalb ist es in den ersten zwei Stunden oft auch entspannter. Wenn eine Etappe brettleben über 220 Kilometer geht, warum soll man dann auf den ersten 100 Kilometern großartig Stress machen? Ich könnte aber nicht behaupten, dass der Giro oder die Vuelta jetzt leichter wären als die Tour de France. Du hast bei jeder Rundfahrt brutal stressige Situationen. Vielleicht ist die Tour de France als Veranstaltung etwas größer.
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...die mentale Belastung während einer mehrwöchigen Rundfahrt
„Grundsätzlich hängt viel davon ab, mit welchem Team man unterwegs ist und wie die Ambitionen des Teams ausschauen. Wenn das primäre Ziel ist, eine Etappe zu gewinnen, und man ist zu Beginn schon erfolgreich, dann kann man die nächsten drei Wochen angriffsfreudiger fahren, weil man das Muss erfüllt hat. Wenn man, wie wir, zwei Leute am Start hat, die auf das Podium in der Gesamtwertung fahren wollen, dann darf man über drei Wochen keinen Fehler machen – oder zumindest so wenig wie möglich. Die Herausforderung ist, bis zur 21. Etappe hoch konzentriert zu bleiben.“
...die Straßenverhältnisse und drohende Stürze
„Es wird insofern gefährlicher, weil im Verkehr immer mehr Verkehrsberuhigungen gebaut werden: Bodenschwellen, Fahrbahnteilungen. Bei der Tour de France haben sie für die Massensprintankunft teilweise auch viel zu kleine Straßen gewählt. Das ist teilweise sogar gewollt, damit es mehr Action gibt.“
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