Para-Schwimmer Andreas Onea: „Ich will meine Seele im Becken lassen“
TV. Andreas Onea weiß schon genau, was er am 25. August tun will. „Ich will aus dem Becken steigen im Wissen, dass ich meine Seele dort gelassen habe“, sagt Österreichs Schwimm-Hoffnung bei den Paralympics, die an jenem Tag starten.
Bronze hat der 29-Jährige, der mit fünf Jahren seinen linken Arm verlor, bereits in Rio geholt. „Seit damals habe ich mich enorm gesteigert“, sagt der Niederösterreicher, der jüngst EM-Bronze heimholte.
Sport Talk mit Andreas Onea
Angereist nach Tokio wird erst am 20. August, in der Bubble wird er danach noch genug leben. „Ich bin es aber von Veranstaltungen gewöhnt“, sagt Onea, der nicht ausschließt, „dass es bei den Paralympics doch noch Zuschauer geben könnte.“
Der vielseitige Onea, der auch den SportRapport für das Bundesheer moderiert, ist seit 2012 federführend beim Behinderten-Magazin im ORF. Und sieht eine erfreuliche Entwicklung. „Seit damals ist es fast allen bewusst geworden, dass wir Menschen mit Behinderung eine wichtige Rolle für die Gesellschaft spielen können“, sagt der 29-jährige Onea.
Generell für den Sport seien auch Erfolge wie jener von Anna Kiesenhofer wichtig. „Toll, was für Geschichten der Sport schreibt.“
Tipp
Am 20. August liegt dem KURIER eine Beilage über die bevorstehenden Paralympics bei.
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