Eine Premiere in der Wiener Stadthalle

Eine Premiere in der Wiener Stadthalle
Am Finaltag der Austrian Open findet erstmals ein Para-Badminton-Länderspiel zwischen Österreich und Deutschland statt.

In der Wiener Stadthalle kommt es am Samstag zu einer Premiere. Im Rahmen der Austrian Open im Badminton findet ab 14 Uhr (Eintritt frei) das erste Para-Badminton-Länderspiel zwischen Österreich und Deutschland statt.

Speziell in Österreich ist Badminton für Menschen mit Behinderung noch eine sehr junge Sportart. 2016 werden erstmals Österreichische Meisterschaften stattfinden. Zudem wurde die Sportart in das Programm der Paralympischen Spiele 2020 in Tokio aufgenommen. Dorthin würde auch der Österreichische Badminton Verband (ÖBV) gerne Athleten entsenden, rührt deshalb die Werbetrommel für den noch so jungen Sport und arbeitet an infrastrukturellen Maßnahmen. Der WBH Wien wird als erster österreichischer Verein regelmäßige Trainings für Para-Badmintonspieler anbieten.

Österreich wird am Samstag durch die ehemaligen Rollstuhltennisspielerinnen Henriett Koósz - sie nahm an den Paralympischen Sommerspielen 2012 in London teil - und Brigitte Seyer vertreten. Beide Athletinnen haben vor neun Monaten mit dem Para-Badminton-Training begonnen. Für Deutschland treten die beiden Top 10-Spielerinnen Valeska Knoblauch und Elke Rongen an.

"Länderspiele gegen Deutschland sorgen immer wieder für viele Emotionen - somit ist der Länderkampf der richtige Startschuss für unsere internationalen Aktivitäten im Para-Badminton. Der Finaltag der Austrian Open bietet dazu den richtigen Rahmen", freut sich ÖBV-Präsident Harald Starl.

"Das ist ein historisches Ereignis. Para-Badminton hat derzeit speziell in Österreich einen noch geringen Bekanntheitsgrad. Wir hoffen mit diesem Spiel dazu beitragen zu können, den Bekanntheitsgrad, zumindest in der Badmintongemeinde, erhöhen zu können und auch andere Para-Sportler zu motivieren, mit Badminton zu beginnen. Auf Grund des hohen internationalen Bekanntheitsgrades der Austrian Open, speziell in Asien, ist das auch eine sehr positive Werbung für die Stadt Wien als Sportstadt", so Thomas Herndlhofer, Präsident des Wiener Badminton Verbandes.

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