Oxonitsch: "Für Sportler früher öffnen"

Oxonitsch: "Für Sportler früher öffnen"
Sportstadtrat Christian Oxonitsch über lecke Becken, Hobbyschwimmer und Eröffnungstermine.

KURIER: Herr Stadtrat, wann haben Sie erstmals von ernsten Problemen im Stadthallenbad erfahren?
Christian Oxonitsch: Nach dem massiven Wasseraustritt im Dezember, und dann im Jänner von weiteren Wasseraustritten. Daraufhin haben wir den Baustopp verhängt. Im Dezember versicherte der Generalplaner noch, die Eröffnung im Februar halte.

Die Opposition kritisiert, dass die neue Stadthallen-Chefin Sandra Hofmann direkt von der MA 51 kommt.
Ich sehe hier keinen Interessenkonflikt. Die Ausschreibung ist lange davor passiert. Außerdem haben Stadthalle wie MA 51 dasselbe Interesse: die rasche Wiedereröffnung des Bades.

Wann wird das Stadthallenbad wiedereröffnet?
Das wäre derzeit reine Spekulation. Ich kann mir aber vorstellen, das Trainingsbecken – sofern es dicht ist – für die Sportler früher zu eröffnen, unabhängig vom restlichen Bad.

Wenn die Lage so prekär ist, warum wartet man mit der Schließung des Amalienbads nicht noch ein Jahr?
Natürlich bedeutet die Sperre eines Bades weniger Schwimmfläche. Tatsache ist aber, dass das Amalienbad saniert werden muss.

Schwimmvereine klagen darüber, dass es schon jetzt zu wenige Bahnen gibt.
So sehr mir die Anliegen der Schwimmvereine bekannt sind, muss ich auch auf die Hobbyschwimmer achten. Wenn man sich die Versorgung mit Bädern in Wien anschaut, brauchen wir uns nicht zu verstecken. Auch den Bedarf der Schulen können wir decken.

Spitzensportler klagen, dass Infrastruktur, wie etwa gute Kraftkammern und Aufwärmräume, fehlen.
Ich glaube, wenn die Stadthalle fertig ist, brauchen wir uns nicht verstecken. Wenn der Geldregen käme, könnte ich mir natürlich viel vorstellen.

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