Olympiasieger Reckermann hört auf

Olympiasieger Reckermann hört auf
Der Rücken fordert ein vorzeitiges Karriereende.

Trauriges Ende. Am 9. August 2012 feierte Jonas Reckermann den größten Erfolg seiner Beachvolleyball-Karriere, am 10. Jänner 2013 musste er sie ganz still beenden: Der 33-jährige Deutsche, der gemeinsam mit Julius Brink Gold bei den Olympischen Spielen in London geholt hat, kann nicht mehr pritschen und baggern, der Rücken macht nicht mehr mit. „Die Entscheidung fällt mir aus diversen Gründen sehr schwer, aber Gesundheit kann man sich nicht kaufen und die geht letzten Endes vor“, sagte Reckermann am Donnerstag.

Bereits im Herbst musste sich der vierfache Europameister einer Schulteroperation unterziehen. Im Dezember ergab dann eine Magnetresonanz-Untersuchung, dass an der Wirbelsäule eine Zyste im Rückenmarkskanal auf einen Nerv der Lendenwirbelsäule drückt. Eine Fortsetzung der Karriere könnte eine „irreversible Schädigung“ zur Folge haben, wie Reckermanns Sportarzt Antonius Kass erklärte. Schon früher hatte Jonas Reckermann sein Kreuz mit dem Kreuz: 2006 hatte der Kölner eine ganze Saison wegen Rückenbeschwerden verpasst.

Damit endet die Erfolgsgeschichte von Brink/Reckermann mit einem Olympiasieg, ein Mal WM- und zwei Mal EM-Gold. „2012 war ein sensationelles Jahr, sowohl sportlich als auch privat. Schöner kann’s eigentlich nicht sein“, hatte Reckermann noch im Rahmen der deutschen Sportlerwahl gesagt, wo er mit seinem Partner auf dem zweiten Platz hinter den Ruderern des Deutschland-Achters gelandet war.

Julius Brink wird übrigens weitermachen: Sein bisheriger Trainingskollege Sebastian Fuchs, 26, rückt an die Seite des 30-Jährigen.

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