Österreicher hoffen auf gute Eiskunstlauf-EM

Österreicher hoffen auf gute Eiskunstlauf-EM
Bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften nächste Woche in der Motorpoint Arena von Sheffield erhofft sich der österreichische Verband (ÖEKV) in allen Bewerben im Hauptbewerb vertreten zu sein.

Bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften nächste Woche in der Motorpoint Arena von Sheffield erhofft sich der österreichische Verband (ÖEKV) in allen Bewerben im Hauptbewerb vertreten zu sein. Viktor Pfeifer bei den Herren und Stina Martini/Servin Kiefer im Paarlauf sind fix dabei, Kerstin Frank bei den Damen und Barbora Silna/Juri Kurakin im Eistanz müssen dafür erst durch die Qualifikation.

Pfeifer reist mit seiner Trainerin Priscilla Hill direkt von seinem Trainingsdomizil in den USA an. Der Vorarlberger beeindruckte im Dezember bei den Staatsmeisterschaften mit persönlicher Bestmarke von 200,07 Punkten, ist als einziger ÖEKV-Athlet auch schon für die WM Ende März in Nizza nominiert. Die beste EM-Platzierung gelang dem 24-Jährigen vor zwei Jahren mit Rang 17. 2005, 2006 und im Vorjahr wurde er jeweils 18.

Die 23-jährige Frank macht sich keinen Druck. Unter voraussichtlich 23 Konkurrentinnen muss die Wienerin einen von zehn Qualifikationsplätzen erringen. "Ich laufe das gleiche Programm wie im Vorjahr und gehe mit Spaß an die Sache heran", erklärte der Schützling von Trainerin Sonja Harand der APA - Austria Presse Agentur. In dieser Saison war Frank erstmals Staatsmeisterin geworden, bei ihrer einzigen EM wurde sie 2009 20.

Mit der 23-jährigen Silna und dem 24-jährigen Kurakin tritt wieder einmal ein neu formiertes österreichisches Paar im EM-Eistanz an, sie machen am Montag den Anfang. Sie stammt aus Tschechien, er aus Estland. Beide wohnen nun in Wien. Die seit 2009 gemeinsam laufenden Martini/Kiefer werden trachten, dass es unter 19 Paaren nicht wie im Vorjahr als 15. erneut der letzte Platz wird.

Mit den Franzosen Florent Amodio bei den Herren und Nathalie Pechalat/Fabian Bourzat bei den Eistänzern sowie den Deutschen Aljona Savchenko/Robin Szolkowy im Paarlauf sind in drei Bewerben die Titelverteidiger genannt. Der Damen-Titel ist hingegen vakant, da die Schweizerin Sarah Meier 2011 nach dem Heimsieg in Bern ihre Karriere beendet hat.

Mit großer Aufmerksamkeit wird das EM-Comeback von Jewgeni Pluschenko erwartet, der russische Star tritt mit Sondergenehmigung an. Der 29-Jährige hatte Ende Dezember bei den nationalen Meisterschaften seinen ersten Wettkampf seit Olympia-Silber 2010 und Verletzungspause gleich gewonnen. Danach stand Pluschenkos EM-Antreten infrage, da er den dafür erforderlichen technischen Mindestwert nicht erbracht hatte.

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