NFL: Giants für 49ers eine Nummer zu groß

Kein Auskommen: 49ers Quarterback Alex Smith hatte mit der Giants-Defense seine liebe Not.
Die Champions aus dem Big Apple sorgen im Halbfinal-Rematch des Vorjahres für ein Déjà-vu in San Francisco.

Euer Albtraum kehrt zurück. Ebendieser Spruch hatte auf Englisch einst ein Transparent eines österreichischen Fußballklubs auf Auswärtsfahrt in Birmingham geziert, für das Gastspiel der New York Giants in San Francisco hätte er passender nicht sein können.

Rückblick: Am 22. Jänner dieses Jahres empfangen die San Francisco 49ers die New York Giants zum NFC Championship Game, der Gewinner darf zum Super Bowl. Die damals favorisierten Hausherren verlieren am Ende, durch ein Field Goal, in der Verlängerung.

Als sich am Sonntag die Wege der beiden Top-Teams erneut kreuzten, war die Favoritenrolle - wie schon knapp neun Monate zuvor - bei den 49ers gelegen. Diesmal jedoch, ein noch heftigerer Aufprall am harten Boden der Realität. San Francisco 3, New York Giants 26, so der aus Sicht der Hausherren ernüchternde Endstand.

Beide Teams halten damit nach sechs Spieltagen bei vier Siegen und zwei Niederlagen, doch vor allem in San Francisco schrillen die Alarmglocken. Einmal mehr wurde deutlich, dass Quarterback Alex Smith gegen Teams mit dominanter und aggressiver Verteidigung nicht in der Lage ist, seine Mannschaft zu führen und Verantwortung zu übernehmen. Was zum Saisonstart gegen Green Bays löchrige Verteidigung noch funktioniert hatte, brachte nun drei Interceptions und keinen Touchdown - zu wenig, angesichts des Selbstverständnisses als ernsthafter Titelanwärter.

Zurück in der Spur

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Apropos Green Bay. Die Packers waren vor einer Woche durch einen umstrittenen Last-Minute-Touchdown der Colts zum dritten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz gegangen. Eine Niederlage im Sunday-Night-Match gegen die bis dato ungeschlagenen Houston Texans wäre somit einer mittleren Katastrophe gleichgekommen.

Wäre, denn Aaron Rodgers und Co. fanden rechtzeitig ihren offensiven Verve wieder und fegten, angeführt vom überragenden Tandem Rodgers-Nelson, die Texans mit 42:24 aus deren Stadion. Der Fehlstart ist damit zwar abgewendet, doch die Zahlen dieser Woche müssen nun gegen St. Louis, Jacksonville und Arizona bestätigt werden.

Die Texans dagegen führen noch immer die AFC an, wollen sich durch das vorzeitige Saison-Aus von Defense-Star Brian Cushing nicht aus dem Tritt bringen lassen.

Auf leisen Sohlen

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Im Schatten der Top-Teams bleiben die Atlanta Falcons das Maß aller Dinge. Die Mannen aus Georgia feierten im sechsten Spiel den ebensovielten Sieg. Selbst drei Interceptions von Quarterback Matt Ryan reichten den Oakland Raiders am Ende nicht, um mit einem Sieg im Gepäck die Heimreise anzutreten.

Doch nicht nur deswegen ist man in Atlanta vorsichtig - bereits im Winter 2009 war man mit einer 13-3 Bilanz als bestes Team in die NFC-Play-offs gegangen, nur um dann vom späteren Champion Green Bay mit 21-42 aus dem Georgia Dome gejagt zu werden.

Böses Erwachen

Eine Last-Minute-Niederlage setzte es dagegen für die vorjährigen Super-Bowl-Teilnehmer aus New England. Das Team um Tom Brady führte bei den Seattle Seahawks bereits 23-10, als man in den letzten siebeneinhalb Minuten das Spiel doch noch aus der Hand gab. Am Ende hieß es 24:23 für Russell Wilson und Co. Die Pats hatten bereits

Die weiteren Ergebnisse:

Baltimore Ravens - Dallas Cowboys 31:29Cleveland Browns - Cincinnati Bengals 34:24Miami Dolphins - St. Louis Rams 17:14New York Jets - Indianapolis Colts 35:9Philadelphia Eagles - Detroit Lions 23:26 n.V.Tampa Bay Buccaneers - Kansas City Chiefs 38:10Arizona Cardinals - Buffalo Bills 16:19 n.V.Washington Redskins - Minnesota Vikings 38:26

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