Nach NFL-Statement: Trump nennt Knien bei der Hymne respektlos

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Die NFL hatte zuletzt zu friedlichem Protest aufgerufen. Auch der US-Fußballverband denkt über eine Regeländerung nach.

US-Präsident Donald Trump hat im Zusammenhang mit der Videobotschaft von NFL-Boss Roger Goodell das Hinknien während der US-Nationalhymne erneut als respektlos bezeichnet. Zuvor war zudem bekannt geworden, dass der US-Fußballverband über eine Änderung der Regel nachdenkt, die bisher besagt, dass bei der Hymne gestanden werden muss.

"Könnte es auch nur im entferntesten möglich sein, dass Roger Goodell in seiner ziemlich interessanten Erklärung von Frieden und Versöhnung angedeutet hat, dass es jetzt ok für die Spieler ist, bei der Nationalhymne zu knien oder nicht zu stehen und dabei respektlos zu unserem Land und unserer Flagge zu sein?", fragte Trump am Sonntag (Ortszeit) via Twitter.

In den USA war vor zwei Wochen der Afroamerikaner George Floyd bei einem Polizeieinsatz ums Leben gekommen. Seither demonstrieren viele Menschen gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze. Nach anfänglicher Kritik an der nach Wahrnehmung einiger Profis und Mitarbeiter der National Football League (NFL) zu laschen Reaktion der Liga hatte Goodell zuletzt in einem Video gesagt, die NFL gebe zu, "dass es falsch war, nicht schon früher auf die NFL-Spieler gehört zu haben und ermutigt alle, sich zu äußern und friedlich zu protestieren. Wir, die National Football League, glauben, dass schwarze Leben wichtig sind."

NFL-Profis wollen wieder Knien

Schon 2016 hatte der damalige Quarterback der San Francisco 49ers, Colin Kaepernick, die Polizeigewalt gegen Schwarze zum Anlass für einen friedlichen Protest genommen und sich während des Abspielens der Nationalhymne hingekniet. Trump hatte Kaepernick damals beschimpft. NFL-Profis wollen in der kommenden Saison wieder knien.

Nachdem die Kapitänin der US-Nationalmannschaft, Megan Rapinoe, aus Solidarität mit Kaepernick ebenfalls auf ein Knie ging, setzte der US-Verband ein Verbot in Kraft. Dies soll nun laut US-Medienberichten bei einer Telefonkonferenz am Dienstag infrage gestellt werden.

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