Zustand verschlechtert: Zanardi muss wieder auf Intensivstation

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Erst vor wenigen Tagen war der 53-Jährige in ein Neuro-Rehabilitationszentrum verlegt worden.

Der mit seinem Handbike verunglückte Ex-Formel-1-Fahrer Alessandro Zanardi muss laut italienischen Medienberichten wegen eines verschlechterten Gesundheitszustands auf die Intensivstation eines Mailänder Krankenhauses. Der 53-Jährige war vor wenigen Tagen in ein Neuro-Rehabilitationszentrum verlegt worden, da es ihm besser zu gehen schien. Davor hatte er in einem Krankenhaus in Siena gelegen.

Wie die Zeitung "Gazzetta dello Sport" unter Berufung auf die Ärzte in der Reha-Klinik Villa Beretta in Costa Masnaga unweit von Mailand berichtete, sei der Transport mit allen nötigen Vorkehrungen für die Gesundheit Zanardis in Angriff genommen worden. Er solle in das angesehene "San Raffaele Krankenhaus" in der lombardischen Hauptstadt kommen. Der Sportler war erst am 21. Juli in die Reha-Einrichtung gebracht worden.

"Ermutigende Signale"?

Der ehemalige Formel-1-Pilot hatte am 19. Juni bei einem Wettbewerb in der Toskana die Kontrolle über sein Handbike verloren und war mit einem Lastwagen kollidiert. Nach dem Unfall lag er im künstlichen Koma. Er war wegen seiner Kopf- und Gesichtsverletzungen dreimal operiert worden. Dann wurde seine Betäubung heruntergefahren.

Mitte dieser Woche hatte sein Sohn in einem Interview gesagt, der Verunglückte sei nicht mehr in Lebensgefahr. Es gebe "ermutigende Signale", sagte Niccolo Zanardi dem Corriere della Sera. Er sei aber nicht bei Bewusstsein. Zanardi hatte 2001 bei einem Unfall auf dem Lausitzring beide Beine verloren. Er kämpfte sich wieder zurück in den Leistungssport. Zanardi bestritt auch Rennen in der DTM und gewann viermal Gold bei den Paralympics.

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