Ein Sieg ohne Jubel

Ein Sieg ohne Jubel
Sebastian Vettels zweiter Blogeintrag aus Sepang.

Ein Sieg ohne Jubel für Sebastian Vettel in Malaysia. Mit seinem Überholmanöver entgegen der Entscheidung des Teams gibt es jetzt jede Menge Gesprächsstoff bei Infinity Red Bull Racing. Was sagt Seb dazu? Hier sein Blog:

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Ein Sieg ohne Jubel

Hallo Fans,

ich muss gestehen, dass der heutige Erfolg einen bitteren Beigeschmack hat. Ich möchte mich bei Mark und dem Team entschuldigen. Es war nicht meine Absicht, mich über die Entscheidung des Teams zu stellen.

Jeder der uns kennt weiß, dass Mark und ich vielleicht nicht die besten die Freunde sind, aber ich möchte betonen, dass ich ihn als Mensch und Rennfahrer respektiere. Wenn ich meinen heutigen Fehler revidieren könnte, würde ich das machen. Es wird bestimmt noch jede Menge Gespräche geben, denen ich mich auch stellen werde.

Der größte Dank gebührt aber dem Team. Sie haben in dieser drückenden Hitze einen kühlen Kopf bewahrt und uns am Ende dorthin gebracht, wo wir heute standen. Ohne die harte Arbeit nach dem Auftaktrennen in Australien wären wir beide nicht auf dem Podium gewesen. Trotzdem habe ich die 43 Punkte, die wir heute eingefahren haben, riskiert.

Ich melde mich wieder vom nächsten Grand Prix
Seb

Sebastian Vettel schreibt diesen Blog für Red Bull. Für aktuelle Infos besuchen Sie auch sebastianvettel.de

Hallo Fans,

man hat letztes Wochenende zwar ungefähr sehen können, wie die Kräfte in den verschiedenen Teams verteilt sind, aber so etwas kann sich auch ganz schnell wieder ändern. Ich denke, dass die Konstanz in dieser Saison besonders wichtig ist, alleine schon deshalb, weil ein langes und anstrengendes Jahr vor uns liegt. Man muss um jeden noch so kleinen Punkt kämpfen – denn der kann am Ende entscheidend sein.

In Europa ist es gerade, wie ich gehört habe, ziemlich kalt. Da kann ich mich ja eigentlich über das Wetter wie hier in Malaysia freuen. Allerdings sieht das ein wenig anders aus, sobald man voll angezogen im Overall und mit Helm im Auto sitzt.

Der Grand Prix hier ist ein wenig schwerer als der in Melbourne, da die Strecke schnellere Kurven hat und man deshalb auch ohne hohe Temperaturen ganz schön ins Schwitzen kommt. Die Fitness eines Rennfahrers wird hier auf eine harte Probe gestellt, deshalb ist es so wichtig, dass wir den Umgang mit der Hitze gut trainieren und genug trinken, dann sollte alles gut gehen. Aber da mache ich mir bei unserem Team keine Sorgen.

Ihr hört von mir nach dem Qualifying!

Seb

Sebastian Vettel schreibt diesen Blog für Red Bull. Für aktuelle Infos besuchen Sie auch sebastianvettel.de

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