Mercedes schockt die Konkurrenz

Lewis Hamiltons Mercedes W07 läuft problemlos.
Mercedes schockt mit einer Fabelzeit die Konkurrenz. Manor und Haas mit Problemen.

Üblicherweise bieten die Vorsaison-Testfahrten der Formel 1 eine Vielzahl an Unterbrechungen - Fahrzeuge stranden mit technischen Defekten, den Piloten unterlaufen in den noch ungewohnten Fahrzeugen Fehler oder Teile brechen überraschend weg.

Von all diesen Problemen ist der Klassenprimus völlig befreit: Der Mercedes W07, das neue Auto von Weltmeister Lewis Hamilton, läuft und läuft und läuft. Am Vormittag kam Nico Rosberg auf bemerkenswerte 82 Runden - fast 400 Kilometer, deutlich mehr als eine Renndistanz. Aber der Mercedes ist nicht nur haltbar, sondern auch schnell: Rosberg fuhr die klare Bestzeit, auf den Soft-Reifen (die drittweichste Reifenmischung in dieser Saison) war er zwei Zehntelsekunden schneller als Valtteri Bottas im Williams. Der Finne hatte allerdings die eigentlich schnelleren Reifen aufgezogen.

Alles andere als problemlos lief der Vormittag für Manor Racing - Formel-1-Neuling Rio Haryanto kam nur auf zwei Runden, eine gezeitete Runde steht für ihn bisher noch nicht zu Buche. An seinem Boliden trat laut Manor ein "Ölleck an einer schwer erreichbaren Stelle" auf, das erst kurz vor der Mittagspause behoben war.

Auch bei Haas F1 gab es zwischendurch eine Unterbrechung, Esteban Gutierrez musste eine Zeit lang aussteigen, konnte aber nach einer Reparaturpause weiterfahren. Bei Red Bull ging es zwischenzeitlich heiß her - am Heck von Daniil Kvyats Boliden mussten die Mechaniker mit dem Feuerlöscher eingreifen.

Am Nachmittag, als Weltmeister Lewis Hamilton von seinem Stallrivalen Rosberg übernahm, simulierten die Silberpfeile eine volle Renndistanz.

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