Sorge um Kanadier Wickens nach IndyCar-Horrorcrash
Große Sorge um Robert Wickens: Der Kanadier verunfallte bei den 500 Meilen von Pocono schwer und wurde ins Krankenhaus geflogen. Über den Zustand des 29-jährigen Ex-DTM-Piloten, der seine erste volle Saison in der US-amerikanischen IndyCar-Serie bestreitet, gibt es aktuell keine Informationen. Einem ersten Statement zufolge soll Wickens bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen sein, der Kanadier wurde ins Lehigh Hospital nach Allentown gebracht, um weiter untersucht zu werden.
Wickens war kurz nach dem Start mit Ryan Hunter-Reay kollidiert und über dessen Boliden bei hoher Geschwindigkeit in den Fangzaun katapultiert worden. Nach mehreren Rotationen war der völlig zerstörte Rennwagen von Wickens auf der Strecke zum Stillstand gekommen. Auch James Hinchcliffe, Takuma Sato und Pietro Fittipaldi waren in den Unfall verwickelt, hatten sich dabei aber keine schweren Verletzungen zugezogen.
Hinchcliffe musste nach dem Unfall noch lange im Medical Center bleiben, machte sich danach aber direkt auf den Weg ins Krankenhaus zu seinem Landsmann und guten Freund Wickens. Fittipaldi erlitt wohl leichte Verletzungen am Knöchel, den er sich vor einiger Zeit bei einem Unfall in der Langstrecken-WM gebrochen hatte.
Mit mehr als zwei Stunden Verzögerung - der Fangzaun war auf einer Strecke von etwa 30 Metern völlig zerstört - konnte das Rennen schließlich wieder aufgenommen werden. Zum Zeitpunkt des Abbruchs waren erst acht Runden gefahren gewesen, in Führung lag Ex-Formel-1-Fahrer Alexander Rossi. Der US-Amerikaner holte sich am Ende nach einer dominanten Vorstellung über die 200-Runden-Distanz auch den Rennsieg vor dem Sieger des diesjährigen Indy 500, Will Power.
Der Speedway in Pocono ist bei den Fahrern als "The Tricky Triangle" berüchtigt. Die drei Kurven sind ungewöhnlich eng und werden mit hohen Geschwindigkeiten durchfahren. Im Jahr 2015 verunglückte Ex-Formel-1-Pilot Justin Wilson in Pocono tödlich, als er von einem Trümmerteil am Kopf getroffen wurde.
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