Rossi geht wieder unter die Jäger
Am Sonntag startet die MotoGP mit dem Nachtrennen in Katar (18.55 Uhr) in die neue Saison. Und verspricht Spannung wie lange nicht. NIcht zuletzt, weil Titelverteidiger Jorge Lorenzo (Yamaha) nicht nur von seinen spanischen Honda-Landsleuten Dani Pedrosa und Marc Marquez, sondern auch vom zu Yamaha zurückgekehrten, neunfachen Weltmeister Valentino Rossi gejagt wird. 18 Rennen in 12 Ländern stehen bis November auf dem Programm der Zweirad-Königsklasse.
Rivalen
Dorthin bringt er nun nicht nur wieder seine legendäre Startnummer 46, dort trifft er auch wieder auf Jorge Lorenzo. Die Rivalität sowie die aufkommende Klasse des neun Jahre jüngeren Spaniers hatte 2010 maßgeblich zum Weggang Rossis beigetragen. Der nach dem Stoner-Aus heftig von Honda umworbene Lorenzo ist und bleibt die Nummer eins im Werksteam der Japaner.
Die Fahrer der Saison 2013
Denn der Titelverteidiger ist nicht nur am Zenit seiner Karriere, auch die Yamaha M1 ist klar auf den 25-jährigen Champion zugeschnitten. 54 Mal stand Lorenzo in den vergangenen vier Jahren in 68 MotoGP-Rennen auf dem Podest, in dieser Phase hat er 22 seiner bisher 23 MotoGP-Siege gefeiert. Das einst kritische Verhältnis der beiden Erzrivalen ist laut Lorenzo aber besser als vor drei Jahren. "Wir müssen weiterhin keine Freunde sein. Doch wir sind beide älter und reifer geworden - vor allem ich", betonte der Mallorquiner.
Bei den Testfahrten in Sepang, Austin und Jerez hielt Rossi aber problemlos mit der Spitze mit. "Mit Yamaha habe ich die besten Momente meiner Karriere teilen dürfen. Das kann wieder der Fall sein", hofft der 34-Jährige deshalb auf ein neues Erfolgs-Kapitel in seiner einzigartigen Karriere.
Sauschnell und beinhart
Gefahr droht Lorenzo aber vor allem von den starken Honda-Werkspiloten, denn Dani Pedrosa feierte im Vorjahr sogar mehr Siege als der Weltmeister. Nur 18 Punkte fehlten dem Spanier am Ende in der WM auf seinen Landsmann, und der Schützling des Österreichers Mike Leitner brennt darauf, nach sieben MotoGP-Jahren in den Top-Fünf endlich auch Champion zu werden. "Dani war in der zweiten Saisonhälfte 2012 in Topform. Riesenschritte sind da nicht mehr möglich, aber Platz für Verbesserungen gibt es immer", erklärte Leitner.
Mit 24 permanenten Fahrern ist dieses Feld so groß wie noch nie in der Viertakt-Ära der MotoGP. Und auch besonders stark. Neun Weltmeister mit insgesamt 23 Titeln stehen am Start. 16 der MotoGP-Fahrer haben schon Rennsiege geholt, in Summe blicken diese 16 auf beachtliche 299 Grand-Prix-Siege zurück.
Neu ist das Qualifying-Format im MotoGP. Die zehn schnellsten Piloten der drei freien Trainings stehen automatisch im zweiten Teil des Qualifyings (Q2). Die restlichen zwei Plätze für den von zwölf Fahrern bestrittenen Kampf um die Pole Position werden im Q1 ermittelt.
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