Robert Kubica: Comeback des verlorenen Talents
Am 6. Februar 2011 fand eine der vielversprechendsten Formel-1-Karrieren ein ebenso überraschendes wie schockierendes Ende. Robert Kubica, der erste polnische Formel-1-Pilot, hatte bei einer privaten Rallye-Teilnahme einen schweren Unfall erlitten. Die Information, dass die Ärzte um die schwer verletzte rechte Hand des Polen kämpften, ließ für die weitere Karriere des Polen wenig Gutes hoffen.
Formel-1-Test wäre "ein Stich ins Herz" gewesen
Die Befürchtungen bestätigten sich. Zwar konnte Kubicas Hand gerettet werden, mit den Folgen des Unfalls, bei dem sich eine Leitschiene ins Cockpit bohrte und seinen Unterarm beinahe abtrennte, kämpft der 31-Jährige aber noch heute. Eine Rückkehr ins Formel-1-Cockpit fand nie statt. Das Rennfahren gab Kubica jedoch nicht auf - 2013 startete er in der Rallye-Weltmeisterschaft und gewann auf Anhieb die WRC2-Wertung. In der WRC blieben die großen Erfolge aus, Kubica fiel vor allem durch zahlreiche Unfälle und Fahrfehler auf. Nach der Saison 2015 beendete er seine Rallye-WM-Karriere.
Am 18. März kehrt Kubica nun auf die Rennstrecke zurück. Gemeinsam mit dem tschechischen Rallye-Fahrer Martin Prokop wird Kubica beim 12-Stunden-Rennen in Mugello einen Mercedes SLS AMG GT3 pilotieren. Schon Ende 2015 hatte der Pole angekündigt, seine Rallye-Karriere wohl nicht fortzusetzen. "Ich weiß genau, was ich machen will", hatte er damals gesagt. "Ich wäre überrascht, würde ich noch einmal Vollzeit Rallye-WM fahren. Es ist Zeit, etwas anderes zu machen."
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