Rallye Dakar: Walkner verirrte sich und fiel weit zurück

Rallye Dakar: Walkner verirrte sich und fiel weit zurück
Der Salzburger verlor auf der vierten Etappe der legendären Rallye viel Zeit und liegt nur noch auf Rang neun.

Matthias Walkner musste im Kampf um seinen zweiten Sieg bei der Rallye Dakar einen schweren Rückschlag hinnehmen. Auf der vierten Etappe in Saudi-Arabien von Neom nach Al-Ula passierte ihm ein gravierender Navigationsfehler, der ihn in der Gesamtwertung von Rang 3 auf 9 zurückfallen ließ.

„Das war ein zäher, mühsamer Tag“, sagte ein sichtlich enttäuschter  Walkner im Etappenziel. „Das Ergebnis ist ein voll Schaß.“ Dabei lief es bis Kilometer  292 wie am Schnürchen, der Salzburger lag im Klassement weit vorne. „Ich war sehr zufrieden, ich war ganz gut dabei. Doch dann habe ich einen blöden Fehler gemacht.“ Walkner versäumte eine im Roadbook verzeichnete Abzweigung und verlor 12 bis 13 Minuten. Doch dem nicht genug, rund 25 Kilometer vor dem Ende der Etappe passierte ein ähnliches Malheur: „Ich bin ein bisschen zu weit links gefahren."

Schweres Gelände

Dort seien dann ausgewaschene Felsen und Steine gewesen, schlecht für Motorrad-Fahrer. "Auch dort habe ich lange gesucht. Ich habe versucht, immer konzentriert zu bleiben. Aber wenn die Tage so lange werden, wird das sehr schwer für den Kopf. Heute hat es mich leider erwischt. Ich habe versucht, genau so einen Tag zu vermeiden. Denn wenn man die Dakar gewinnen will, darf das nicht passieren.“

Natürlich sei das Rennen noch lang, die Chance auf den zweiten Gesamtsieg nach 2018 ist nun aber äußerst gering.

In Führung liegt weiterhin Honda-Fahrer Ricky Brabec aus den USA, vor seinen Teamkollegen Kevin Benavides (ARG) und Jose Ignacio Cornejo (CHI). Bester KTM-Pilot ist Toby Price aus Australien auf Rang vier vor dem  Etappensieger von Mittwoch Sam Sunderland aus Großbritannien.

Die fünfte Etappe verläuft von Al-Ula nach Hail. Insgesamt müssen die Piloten 563 Kilometer absolvieren, wovon 353 Kilometer gewertete Sonderprüfung sind. Der erste Teil der Speziale führt über steinige und sandige Passagen, im zweiten Abschnitt der Strecke geht es in die Dünen - es wird zwar weniger technisch, allerdings nicht einfacher.

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