Rallye Dakar: Walkner bleibt im Spitzenfeld

Matthias Walkner freut sich auf den Ruhetag.
Der Österreicher liegt auf Rang drei. Für einige Prominente ist das Rennen vorbei.

Auch das gibt es: Matthias Walkner war zu schnell unterwegs. Der 31-Jährige KTM-Fahrer aus Salzburg raste auf der sechsten Etappe am Donnerstag an einer Stelle, an der er nicht rasen durfte und erhielt dafür einen Penalty von einer Minute aufgebrummt. "Das ist nicht allzu tragisch", sagte Walkner vor dem gestrigen Ruhetag. "Es ist mehr oder weniger alles im Plan." Denn trotz der Strafminute fehlen Walkner nur 3:50 Minuten auf Spitzenreiter Kevin Benavides (Honda). Der zweitplatzierte Franzose Adrien van Beveren (Yamaha) liegt 1:57 hinter dem Argentinier. Sollte Benavides oder Van Beveren gewinnen, würde eine lange Serie reißen: KTM hat die vergangenen 16 Auflagen der Dakar-Rallye immer gewonnen.

Doch Walkner lässt sich nicht ablenken, beschäftigt sich weder mit dem Gedanken an eine KTM-Niederlage, noch mit jenem an den durchaus möglichen Sieg. Vielmehr will er den einzigen Ruhetag nützen, um ein wenig zu regenerieren. "Der Rasttag kommt gerade richtig für mich. Ich merke die Höhe doch einigermaßen", sagte Walkner. "Vor allem, weil es jetzt relativ schnell sehr hoch raufgegangen ist. Hier in La Paz haben wieder unglaublich viele Leute auf uns gewartet. Sehr lässig, wenn man das erleben darf."

Nach dem Ruhetag in La Paz geht es am heutigen Samstag in die erste Marathon-Etappe. Der siebente Tagesabschnitt führt über 726 Kilometer nach Uyuni, der darauffolgende am Sonntag über 584 Kilometer nach Tupiza (beides in Bolivien). An diesen beiden Tagen dürfen die Teilnehmer keine Hilfe von außen in Anspruch nehmen, allfällige Schäden müssen sie alleine beheben.

Loeb am Ende

Rallye Dakar: Walkner bleibt im Spitzenfeld
TOPSHOT - Ford's Czech driver Martin Prokop and co-driver Jan Tomanek (L) and Mini's Finnish driver Mikko Hirvonen and German co-driver Andreas Schulz ride through the dunes of Tanaca during the 2018 Dakar Rally Stage 5 between San Juan De Marcona and Arequipa in Peru, on January 10, 2018. Sebastien Loeb was forced to pull out of the Dakar Rally after a back injury suffered by his co-driver in a disastrous fifth stage won by defending champion Stephane Peterhansel. / AFP PHOTO / Franck FIFE

Bei den Autos liegt Routinier Stéphane Peterhansel (FRA) in Führung. Für einige prominente Starter ist die Dakar aber bereits beendet. Ex-Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb (FRA) musste am Mittwoch aufgeben, da Beifahrer Daniel Elena einen Bruch des Steißbeins erlitten hatte, nachdem der Peugeot des Duos in den Dünen Perus in ein Loch gestürzt war.

Ebenfalls ausgeschieden sind der frühere Auto- und Motorrad-Gesamtsieger Nani Roma ( ESP), der fünffache Motorrad-Gewinner Cyril Despres (FRA) und Fußball-Trainer André Villas-Boas (POR). Bei den Motorrad-Fahrern ist Titelverteidiger Sam Sunderland (GBR) der prominenteste Ausfall.

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