Nach Autopräsentation: Ferrari droht bereits Ungemach

Die Ferrari-Piloten Leclerc und Vettel
Das Formel-1-Team will 2020 zurück in die Erfolgsspur. Doch noch vor dem ersten Rennen könnte man vor Gericht landen.

Glamouröser als jeder andere Rennstall hat Ferrari das Auto für die Formel-1-Saison 2020 präsentiert. In dem Theater, in dem die dreifärbige italienische Staatsflagge vor 223 Jahren erstmals geschwenkt worden war, erstrahlte auch der SF1000 im schönsten Rot.

Der Wagen soll nach 13 Jahren wieder einen Ferrari-Piloten zum Weltmeister machen. Doch noch weit vor dem ersten Grand Prix am 15. März in Australien droht der Scuderia bereits der erste Rückschlag. Denn im Zuge der Präsentation fiel das Augenmerk auch auf den Markenauftritt.

Der Hauptsponsor "Mission Winnow" ist nicht nur auf dem Rennwagen zu sehen, sondern auch im offiziellen Logo des Rennstalls. Dabei handelt es sich um einen Ableger des Zigarettenunternehmens Philip Morris - und Tabakwerbung ist seit vielen Jahren in zahlreichen Ländern, darunter jenen der EU, strengstens verboten.

Nach Autopräsentation: Ferrari droht bereits Ungemach

Die Präsentation des SF1000 am Dienstag

Die Problematik ist seit dem Vorjahr bekannt. Nachdem Ferrari offenbar auch in diesem Jahr bei seiner PR-Strategie bleibt, hat der italienischen Konsumentenverband nun die Behörden eingeschaltet. Laut einem offiziellen Statements des Konsumentenverband stellte auch das italienischen Gesundheitsministerium klar, dass das Logo nicht verwendet werden darf.

So läuft alles auf eine gerichtliche Auseinandersetzung hinaus. Auch in Australien, wo änhliche Werbeverbote gelten, soll bereits eine Untersuchung eingeleitet worden sein.

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