Abschied von Yamaha: Lorenzo geht zu Ducati

Nach neun gemeinsamen Jahren in der MotoGP werden sich die Wege des amtierenden Weltmeisters Jorge Lorenzo und des Yamaha-Werksteams in der Motorrad-Weltmeisterschaft trennen. Der Spanier wechselt innerhalb der MotoGP zum Konkurrenten Ducati, wie die Italiener in einer Pressemitteilung bestätigten. Der Spanier fährt seit der Saison 2008 für Yamaha und gewann in dieser Zeit drei WM-Titel, darunter auch die Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr gegen seinen Teamkollegen Valentino Rossi.

Wenig überraschend gab Ducati praktisch zeitgleich mit dem Yamaha-Statement bekannt, dass man sich mit dem Spanier auf einen Zweijahresvertrag geeinigt habe. Nachdem Lorenzo jedoch zum Saisonbeginn eine Vertragsverlängerung bei Yamaha überraschend abgelehnt hatte, war zuletzt davon auszugehen gewesen, dass er bei Ducati andocken würde.

Rätselraten über Weltmeister-Nachfolge

Wer den Platz des Spaniers an der Seite von Valentino Rossi, der seinen Vertrag erst vor wenigen Wochen bis Ende 2018 verlängert hat, einnehmen wird, ist noch offen. Als aussichtsreichster Kandidat gilt Lorenzos Landsmann Maverick Vinales, der aktuell bei Suzuki Werkspilot ist. Sollte Vinales in dieser Saison jedoch einen Podiumsplatz erzielen, würde sich sein Vertrag automatisch verlängern.

Sollte Vinales für Yamaha nicht zur Verfügung stehen, gilt unter anderem auch der aktuelle Ducati-Werksfahrer Andrea Iannone als Kandidat. Rossi brachte auch den Spanier Dani Pedrosa, der bei Repsol Honda nächstes Jahr vermutlich keine Zukunft hat, ins Gespräch. Aber auch Pol Espargaro, der im Yamaha-Kundenteam Tech3 fährt, sowie die Moto2-Piloten Alex Rins und Jonas Folger wurden in den letzten Wochen als Kandidaten genannt.