Marquez in Argentinien auf Pole vor Rossi und Lorenzo
Der Spanier Marc Marquez hat die Pole Position für das zweite MotoGP-Rennen der Saison errungen. Der Honda-Pilot setzte sich im Qualifying für den Grand Prix von Argentinien in Termas de Rio Hondo am Samstag vor dem Italiener Valentino Rossi und seinem Landsmann Jorge Lorenzo an die Spitze, die beide auf Yamaha unterwegs sind.
Marquez, der die 31. Pole in seiner Karriere perfekt machte, stürzte zweimal an der selben Stelle, blieb aber unverletzt. Zuvor im vierten Training war auch Lorenzo zu Sturz gekommen. Zudem hatte das Qualifying nach einem Reifenplatzer an der Ducati-Maschine des Briten Scott Redding verspätet begonnen, da der neue Reifenausrüster Michelin zuerst abklären wollte, ob ein generelles Sicherheitsrisiko besteht.
20 Millionen Euro für Lorenzo
Vor dem Rennen am Sonntag (21.00 MESZ/live ServusTV) verdichten sich die Gerüchte: Weltmeister Lorenzo könnte bei Yamaha seinem Teamkollegen Rossi aus dem Weg gehen und Ende der Saison für ein Rekordgehalt zu Ducati wechseln. Sicher scheint zumindest, dass die Italiener dem Spanier ein extrem lukratives Angebot vorgelegt haben. Kolportiert wird ein Jahresgehalt zwischen 10 und 20 Millionen Euro – und damit mehr, als Lorenzo derzeit bei Yamaha verdient.
Doch auch Yamaha hat dem Weltmeister einen neuen Vertrag vorgelegt, den besten in der bisherigen Karriere Lorenzos, wie sein Management bestätigt. "Wir sind nicht in Eile, aber ich denke, dass wir alles vor oder nach dem Jerez-GP (24. April, Anm.) entschieden haben", sagte sein Manager Albert Valera gegenüber der spanischen Sportzeitung AS.
Fakt ist, dass die Stimmung zwischen den Yamaha-Fahrern Rossi und Lorenzo vergiftet ist. Der neunfache Weltmeister aus Italien unterstellte Lorenzo, dass dieser nicht den Mut habe, um zu Ducati zu wechseln. Doch der Spanier konterte: "Ich war immer schon Herr über mein Leben und nur ich entscheide über meine Zukunft", sagte der 28-Jährige im Interview mit der Marca. "Es gibt drei Faktoren, auf die ich bei einem Wechsel achte. Der erste ist das Bike. Dann ist da noch der ökonomische Faktor und die Frage, mit wie viel Selbstsicherheit ich mich im Team bewegen kann."
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