Formel 1: Red Bull steht ohne Motorenlieferant da

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Rückschlag für den Titelanwärter aus Österreich. Motorenpartner Honda verlässt nach 2021 unerwartet die Königsklasse.

Völlig überraschend steigt Honda Ende 2021 aus der Formel 1 aus. Damit müssen sich Red Bull und Alpha Tauri für 2022 einen neuen Motorenhersteller suchen. Der japanische Konzern begründete seinen Rückzug am Freitag in Tokio mit der „großen Transformation“, der sich die Autoindustrie gegenwärtig stellen muss. Das Ziel von Honda sei es, bis Ende 2050 klimaneutral zu arbeiten.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner bekräftigte, dass man auch langfristig in der Formel 1 bleiben wollen: "Da wir gut aufgestellt sind, sind wir dafür gerüstet, wirkungsvoll zu reagieren." Honda war 2015 in die Motorsport-Königsklasse zurückgekehrt und hatte zunächst seinen alten Partner McLaren wieder mit Motoren beliefert.

Die Entscheidung über den Ausstieg fiel laut Takahiro Tachigo, dem Präsidenten der Honda Motor Company, erst vor wenigen Tagen. "Wir haben entschieden, dass wir unsere Bemühungen im Bereich der nachhaltigen Technologien beschleunigen wollen. Daher müssen wir uns auf CO2-freie Technologien konzentrieren." Deshalb müsse Honda seine Forschung und Entwicklung umstellen und sich mehr den zukünftigen Antriebstechnologien widmen.

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