VW steigt aus der Rallye-WM aus

Nach vier dominanten Jahren ist Schluss mit der WRC.
Nach vier WM-Titeln mit Sebastien Ogier zieht der deutsche Hersteller den Stecker.

Die Rallye-Weltmeisterschaft WRC wird ab der kommenden Saison um einen Hersteller ärmer sein: Volkswagen zieht sich nach vier überaus erfolgreichen Jahren mit Ende der Saison 2016 aus der WM zurück. Das bestätigte der Hersteller am Mittwoch - die Entscheidung darüber fiel bereits am Dienstag in einer Vorstandssitzung.

Der Entschluss zum Rückzug aus der Weltmeisterschaft folgt nur zwei Tage nach dem Sieg von Sebastien Ogier bei der Rallye Wales. Beim 52. Antreten in der WM war es für den VW Polo WRC der 42. Sieg. Zudem hatte VW in den vier Jahren des Antretens auch viermal den Fahrer- und Konstrukteurs-Titel gefeiert.

Erst vor Kurzem hatte der VW-Tochterkonzern Audi den Rückzug aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft angekündigt. Auch dort hatte der deutsche Hersteller überragende Erfolge gefeiert: Zwischen 2000 und 2014 hieß der Sieger der 24 Stunden von Le Mans dreizehn Mal Audi, nur 2003 (gegen Bentley) und 2009 (gegen Peugeot mit Alexander Wurz) zog man den Kürzeren.

VW steigt aus der Rallye-WM aus
Audi R18 e-tron quattro #7 (Audi Sport Team Joest), Marcel Fässler, André Lotterer, Benoît Tréluyer
Seit der Le-Mans-Rückkehr von Porsche 2014 ist die konzern-interne Konkurrenz jedoch gewachsen; in Zukunft wird nur noch Porsche den VW-Konzern auf der Langstrecke repräsentieren. Audi wird sich dafür in Zukunft auf die Formel E konzentrieren.

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