Mercedes in Reihe eins

Nico Rosberg fährt im Barcelona-Qualifiying vor Lewis Hamilton auf Pole. Sebastian Vettel wird Dritter.

Die erste Startreihe im Formel-1-Grand-Prix von Spanien glänzt silbern. Mercedes fuhr auf dem Circuit de Catalunya die dritte Pole Position in Serie ein - und das auf überlegene Art und Weise. Nico Rosberg startet am Sonntag (14.00 Uhr/live ORF eins, RTL und Sky) neben seinem Teamkollegen Lewis Hamilton von Platz eins. Die Favoriten sind ob des hohen Reifenverschleiß der Mercedes aber andere.

Mercedes in Reihe eins
epa03696142 German Formula One driver Sebastian Vettel of Red Bull reacts after he took the third place in the qualifying session at the Circuit de Catalunya in Montmelo near Barcelona, northeastern Spain, 11 May 2013. The 2013 Formula One Grand Prix of Spain will take place on Sunday 12 May. EPA/ANDREU DALMAU

Also war Weltmeister Sebastian Vettel auch mit seinem dritten Platz sehr zufrieden. Es könnte die "Pole Position" in einem eigenen Rennen sein - jenem gegen seine schärfsten WM-Rivalen Kimi Räikkönen und Fernando Alonso, die unmittelbar hinter ihm landeten. "Wenn man sich die Rundenzeiten ansieht, die die Mercedes im Qualifying aufgeschlagen haben, war das unser Optimum", meinte Vettel.

Rückstand

Mehr als drei Zehntelsekunden verlor der Red-Bull-Star auf Rosberg, erhielt aber dennoch Sonderlob von seinem Motorsportchef Helmut Marko: "Das war eine ganz, ganz außerordentliche Runde von Sebastian, eigentlich optimal." Als Dritter startet Vettel wie Alonso von der sauberen Seite des Kurses. Den Druck sieht Marko beim Spanier, der in der WM bereits 30 Punkte hinter Spitzenreiter Vettel liegt. "Von der psychologischen Seite her ist es sehr schwierig für ihn."

Seit Juli 2012 ist Alonso nicht mehr auf Pole gestanden - für sein Heimrennen hatte er als Mitfavorit darauf gegolten. "Wir wissen, dass wir bei den Longruns besser aussehen", beruhigte Alonso. "Unsere Zeit kommt am Sonntag." Geheimfavorit ist Räikkönen mit seinem besonders reifenschonenden Lotus. Der Finne ist mit zehn Punkten Rückstand Vettels erster WM-Verfolger.

Rosberg-Pole

Mercedes in Reihe eins
epa03696048 German Formula One driver Nico Rosberg of Mercedes AMG reacts after he took pole position during the qualifying session at the Circuit de Catalunya in Montmelo near Barcelona, Spain, 11 May 2013. The 2013 Formula One Grand Prix of Spain will take place on Sunday 12 May. EPA/VALDRIN XHEMAJ

Über Startplatz eins lächelte Rosberg, wie er es zuletzt schon in Bahrain getan hatte. Mit der zweiten Pole Position in dieser Saison zog der Deutsche mit Landsmann Vettel gleich, trat aber sofort auf die Euphoriebremse. "Es ist ein Motivationsschub, aber wir müssen vorsichtig sein. In Bahrain war ich auch auf Pole, aber im Rennen ist gar nichts mehr gegangen." Platz neun lautete das enttäuschende Endergebnis, Hamilton wurde zumindest Fünfter.

Der Brite hatte lange Zeit auch das Qualifying in Montmelo dominiert, war im ersten und im zweiten Abschnitt jeweils der Schnellste. Im Finale knallte dann aber Rosberg in 1:20,718 Minuten die schnellste Runde in den dank 21 Grad und Sonnenschein relativ heißen Asphalt. "Das ist kein Problem, Nico war einfach schneller", sagte Hamilton. "Unsere Sorge ist der Abbau der Reifen."

Angst vor Deja-vu

Der hat sich in den vergangenen Rennen bei Mercedes besonders gezeigt. Auch in den freien Trainings bekundeten die Silberpfeile in den Longruns Probleme. "Man soll sich nicht schlecht reden, aber ich fürchte mich ein bisschen vor einem Deja-vu von Bahrain", gestand Motorsportchef Toto Wolff. "Die Ein-Runden-Performance stimmt, jetzt müssen wir schauen, ob sie auch im Rennen stimmt."

Viel deutet nicht darauf hin, dass Mercedes die Leistung auch im Rennen bestätigen kann. Wolff: "Die Reifen sind so unvorhersehbar, ich halte mich mit Aussagen zurück." Auf jeden Fall ist der Umgang mit den sensiblen Pirelli-Pneus weiterhin der Schlüssel zum Erfolg. In Katalonien ist der körnende Abrieb ("Graining") besonders stark - im Gegensatz zum Vorjahressieger. Pastor Maldonado kam im Williams - das Traditionsteam ist in dieser Saison noch punktlos - nicht über Startplatz 18 hinaus.

Massa zurückversetzt

Ferraris Felipe Massa ist am Samstag wegen Behinderung von Red-Bull-Pilot Mark Webber im Qualifying für den Formel-1-Grand-Prix von Spanien um drei Startplätze zurückversetzt worden. Der Brasilianer nimmt das Rennen damit nicht neben seinem Teamkollegen Fernando Alonso von Position sechs, sondern von Platz neun aus in Angriff. Davon profitierten Romain Grosjean im Lotus, Webber und Sergio Perez im McLaren.

Auch der mexikanische Rookie Esteban Gutierrez im Sauber musste wegen Behinderung drei Startplätze zurück - von 16 auf 19. Vorjahressieger Pastor Maldonado erbte damit einen Rang.

Fahrerwertung

Konstrukteurswertung

Name Land Team Zeit
1. Nico Rosberg (GER) Mercedes 01:20,7
2. Lewis Hamilton (GBR) Mercedes 01:21,0
3. Sebastian Vettel (GER) Red Bull 01:21,1
4. Kimi Räikkönen (FIN) Lotus 01:21,2
5. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 01:21,2
6. Felipe Massa (BRA) Ferrari 01:21,2
7. Romain Grosjean (FRA) Lotus 01:21,3
8. Mark Webber (AUS) Red Bull 01:21,6
9. Sergio Perez (MEX) McLaren-Mercedes 01:22,1
10. Paul di Resta (GBR) Force India 01:22,2
11. Daniel Ricciardo (AUS) Toro Rosso 01:22,1
12. Jean-Eric Vergne (FRA) Toro Rosso 01:22,2
13. Adrian Sutil (GER) Force India 01:22,3
14. Jenson Button (GBR) McLaren-Mercedes 01:22,4
15. Nico Hülkenberg (GER) Sauber 01:22,4
16. Esteban Gutierrez (MEX) Sauber 01:22,8
17. Valtteri Bottas (FIN) Williams 01:23,3
18. Pastor Maldonado (VEN) Williams 01:23,3
19. Giedo van der Garde (NED) Caterham 01:24,7
20. Jules Bianchi (FRA) Marussia 01:24,7
21. Max Chilton (GBR) Marussia 01:25,0
22. Charles Pic (FRA) Caterham 01:25,1
Mercedes in Reihe eins

Hola aus Barcelona!

Da sowohl Lewis als auch Nico heute einfach sensationelle Runden gefahren sind, bleibt mir nichts anderes übrig als ihnen zu gratulieren – Mercedes war heute wirklich in einer eigenen Liga unterwegs. Deshalb ist der dritte Platz auch etwas, über das wir uns freuen können. Das Auto lief besser als wir es uns nach dem ersten Training erwartet hätten, was uns zeigt, dass wir einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung machen konnten.

Wir haben die neue Reifenmischung bekommen, wir sind aber noch nicht ganz zufrieden damit. Einen allzu großen Unterschied spürt man beim Fahren nicht, uns ist nur noch bewusster geworden, wie sehr wir auch weiterhin an der perfekten Taktik arbeiten müssen. Für morgen bleiben uns noch drei Satz harte Reifen und ich hoffe, dass wir mit ihnen und unserer Strategie gut über die Runden kommen werden.

Sicher liegt der Druck mit den Reifen auf allen Teams, aber ich glaube, dass da wenige auf andere schauen – wir zumindest tun es nicht. Wir peilen die Spitze an und werden alles tun, um so viele Punkte wie möglich aus Spanien mitzunehmen.

Ich melde mich morgen nach dem Rennen! Seb

Sebastian Vettel schreibt diesen Blog für Red Bull. Für aktuelle Infos besuchen sie auch sebastianvettel.de

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