Lewis Hamilton siegt, darf aber noch nicht endgültig jubeln

Fiesta: Hamilton siegte auch in Mexiko
Der Brite gewann in Mexiko, hat den WM-Titel noch nicht fixiert, da Kollege Bottas Dritter wurde.

Noch ist es nicht vollbracht, noch ist Lewis Hamilton nicht sechsfacher Weltmeister. Noch fehlen dem 34-jährigen Mercedes-Piloten vier Punkte, um den Titel fix in der Tasche zu haben. Das sollte aller Voraussicht nach am Sonntag beim Grand Prix der USA in Texas funktionieren.

Von Startplatz drei aus gewann Hamilton den Grand Prix von Mexiko, es war sein 83. Sieg der Karriere und der bereits zehnte in dieser Saison. „Das war ein enges Rennen, danke Jungs, ihr habt einen tollen Job erledigt“, bedankte sich Hamilton in der Auslaufrunde artig bei seinem Team.

In einem ereignisarmen Rennen schob sich das Spitzen-Quartett erst in der Schlussphase zusammen. Hamilton (Mercedes) führte das Rennen an vor Vettel (Ferrari), Bottas (Mercedes) und Leclerc (Ferrari). Der von der Poleposition gestartete Monegasse war der Einzige in der Gruppe, der zwei Mal seine Reifen wechseln ließ. Dementsprechend schnell umkurvte der 22-Jährige den Kurs in Mexico City.

Doch Hamilton, der mit den ältesten Reifen unterwegs war, teilte sich sein Rennen perfekt ein. Zudem bekam er einen äußerst beruhigenden Funkspruch zu hören: „Wir hätten mehr Power zur Verfügung, falls wir sie brauchen“, bekam er acht Runden vor Schluss von seinem Renningenieur zu hören.

Er brauchte sie nicht. Die Strategie von Leclerc erwies sich als falsch, und auch Vettel konnte keinen Druck mehr aufbauen. Der Deutsche fuhr als Zweiter ins Ziel.

Insgesamt 346.000 Zuschauer waren am Wochenende an der Rennstrecke. Zum Vergessen war dieses für Max Verstappen. Am Samstag wurde der Niederländer von Startplatz eins auf vier versetzt, weil er unter Gelben Flaggen zu flott unterwegs gewesen war. Am Sonntag legte er sich in der ersten Kurve mit Hamilton an und fiel zurück. Dann schlitzte er sich beim Überholen von Bottas den Hinterreifen auf und musste eine Aufholjagd starten.

Am Ende blieb Rang sechs. Unmittelbar dahinter erlebte der Lokalmatador eine kleine Sternstunde: Sergio Pérez belegte für Racing Point Rang sieben – und somit den ersten Platz hinter den drei großen Teams.

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