Hamilton dominiert den ersten Trainingstag in Spielberg

Hamilton dominiert den ersten Trainingstag in Spielberg
Der Weltmeister drehte die schnellste Runde vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas.

Mit neuem Lenksystem hat Mercedes dem ersten Trainingstag beim Neustart der Formel 1 in Österreich den Stempel aufgedrückt. Weltmeister Lewis Hamilton war am Freitag in beiden Einheiten auf dem Red Bull Ring klar Schnellster und sorgte mit 1:04,304 Min. für die Tagesbestzeit. Teamkollege Valtteri Bottas war jeweils Zweiter. Probleme hatte hingegen Hausherr Red Bull.
Seit den Winter-Tests im Februar hatte die Formel 1 pausiert, weil danach wegen Corona die Saison nicht gestartet werden konnte. Dementsprechend groß war die Neugier und Spannung vor dem ersten Vergleich auf der Rennstrecke. Er brachte in Spielberg zunächst einen Punktesieg für Mercedes. Die in Schwarz in die verkürzte Saison startenden „Silberpfeile“ waren beim Neustart vorerst einmal die klar schnellsten Autos.

Wobei Hamilton noch einmal eine Liga über Bottas fuhr. Fast zwei Zehntel Vorsprung sind auf der Strecke mit der kürzesten Formel-1-Rundenzeit eine Menge.
Moderate Temperaturen spielten dem Team von Toto Wolff ebenso in die Hände wie das zweiaxiale Lenksystem, das in Spielberg erstmals im Mercedes zum Renneinsatz kommen soll. Wenn es nicht davor doch noch von Red Bull hinausprotestiert wird. Mit dem Dual-Axis-Steering (DAS) kann der Pilot durch Schieben und Ziehen des Lenkrades die Spur der Vorderräder während der Fahrt verstellen, was vor allem in der Aufwärmrunde oder hinter dem Safety Car Vorteile bringt.

Hamilton dominiert den ersten Trainingstag in Spielberg

Austrian Grand Prix

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Austrian Grand Prix

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Austrian Grand Prix

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Austrian Grand Prix

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FORMEL 1: GRAND PRIX VON ÖSTERREICH

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FORMEL 1: GRAND PRIX VON ÖSTERREICH

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FORMEL 1: GRAND PRIX VON ÖSTERREICH

„Es war fraglos ein guter Tag, wir hatten keinerlei Probleme“, gab sich Teamchef Wolff im ORF zufrieden. Der Österreicher warnte wie immer aber auch gleich. „Wir wissen jetzt zumindest, dass wir nicht komplett daneben liegen. Abgerechnet wird aber erst am Sonntag.“ Man müsse abwarten, was die anderen Teams noch in der Hinterhand hätten, so Wolff. Bei Red Bull gab man sich gelassen, obwohl beide Fahrer Dreher verzeichneten und Max Verstappen nach Platz drei im ersten Training am Nachmittag über Rang acht nicht hinauskam.

Sowohl Verstappen als auch Alex Albon machten für ihre Dreher beschädigte Frontflügel und die erhöhten Streckenbegrenzungen verantwortlich. „Vielleicht waren wir heute einfach ein wenig zu aggressiv“, sagte Verstappen, der am Sonntag auf den Spielberg-Hattrick los geht. Hamilton war angetan vom Tag. „Es war großartig, wieder auf der Strecke zu sein. Das neue Auto fühlte sich wirklich gut an“, sagte der Brite, der „Black Lives Matter“ am schwarzen Helm trug sowie „End Racism“ am Auto zeigte und am Sonntag den Kampf um seinen 7. WM-Titel einläutet. Am besten mit einem Sieg. Seit seinem Debütsieg 2016 ist der Engländer in Österreich nie wieder auf das Podest gekommen.

 

 

 

Während Sebastian Vettel seinen 33. Geburtstag mit Platz vier im Ferrari feierte, zeigte auch Racing Point einen starken Start. Der Mexikaner Sergio Perez sorgte als Nachmittags-Dritter für einen Hattrick der Mercedes-Motoren.

Umstrittenstes Thema war das DAS-System ("Duale Achsen-Steuerung"), das Wolff als „coole Innovation“ bezeichnete. Dies will das Red-Bull-Team nun mit seinem bereits länger angekündigten Einspruch bei der Rennleitung in Spielberg kurzfristig noch verhindern.

Die 71. Formel-1-Saison beginnt Sonntag in Spielberg wegen der langen Corona-Pause mit knapp viermonatiger Verspätung. Das Rennen auf dem Red Bull Ring findet ohne Zuschauer und unter rigorosen Hygiene-Auflagen statt. Eine Woche später folgt ebendort der Grand Prix der Steiermark.

Zunächst aber muss der Neuanfang im beschaulichen Murtal gelingen, inmitten von Wäldern und Weideflächen. „Der Motorsport ist zurück“, twitterte Weltverbandschef Jean Todt nach den ersten Trainingsbildern aus Spielberg entzückt. Mitte März hatte die Formel 1 die kurzfristige Absage des Grand Prix im australischen Melbourne wegen eines Corona-Falls beim McLaren-Team geschockt. Nun soll ein umfassendes Corona-Konzept den Rennbetrieb sichern.

Die strikte Maskenpflicht und penible Kontaktregeln wirken indes in Österreich eher übertrieben, da außerhalb des Red-Bull-Rings das Leben längst wieder deutlich lockerer läuft. „Aber wenn das die Bedingung dafür ist, dass wir wieder Rennen fahren dürfen, dann ist das in Ordnung“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Am Ende des Ausnahmejahres könnte schließlich der nächste Titel warten.

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