Habsburg verpasst Sieg bei Macau-GP knapp

Habsburg zeigte in Macau eine bestechende Leistung.
Um ein Haar hätte Ferdinand Habsburg beim Macau-GP den Sieg geholt - als Führender krachte er in der letzten Kurve in die Wand.

Wie knapp Triumph und Niederlage im Motorsport beisammen liegen, musste Österreichs Formel-1-Hoffnung Ferdinand Habsburg am Sonntag am eigenen Leib erfahren: Beim prestigeträchtigen Macau-Grand-Prix - dem wichtigsten Formel-Rennen für Nachwuchsfahrer - kämpfte der Österreicher bis zum Schluss mit Sergio Sette Camara um den Sieg. In der letzten Kurve wagte Habsburg einen Angriff und presste sich vorbei - aber er und Sette Camara verbremsten sich und schlugen in die Streckenbegrenzung ein.

Der lachende Dritte war Red-Bull-Junior Daniel Ticktum: Der 18-jährige Brite profitierte vom Unfall der beiden Piloten vor ihm und überquerte die Ziellinie als Erster. Dahinter lagen McLaren-Supertalent Lando Norris und der Este Ralf Aron. Habsburg schaffte es mit seinem schwer beschädigten Formel-3-Boliden immerhin noch als Vierter über die Ziellinie - und wurde danach von seinen Mechanikern mit frenetischem Jubel an der Box empfangen.

Der Formel-3-Grand-Prix in Macau ist traditionell das Klassentreffen der talentiertesten Nachwuchsfahrer auf dem Weg in die Formel 1. Zu den Siegern gehörten in der Vergangenheit spätere Formel-1-Legenden wie Riccardo Patrese, Ayrton Senna oder Michael Schumacher. Auch dessen Bruder Ralf konnte das Rennen für sich entscheiden. Als einziger Österreicher bisher gewann Dieter Quester das Rennen 1970.

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