Buemi triumphiert in Hong Kong

Champion Buemi trotzte dem Chaos in Fernost.
Beim Saisonauftakt der Formel E setzte sich der amtierende Champion Sebastien Buemi durch.

Der Schweizer Sebastien Buemi hätte sich keinen besseren Start in seine Titelverteidigung wünschen können: Beim ersten Rennen der neuen Formel-E-Saison in Hong Kong fuhr Buemi dem Chaos davon und krönte sich schlussendlich souverän zum Sieger.

Buemi, der von Platz 5 ins Rennen gegangen war, profitierte dabei aber auch vom Pech seiner Kontrahenten und den zahlreichen Unfällen. Die größten Pechvögel des Tages hießen Nelson Piquet Jr. und Sam Bird. Polesetter Piquet hatte das Rennen überlegen angeführt, als vor ihm Debütant Jose-Maria Lopez in die Begrenzung einschlug. Beim Ausweichmanöver touchierte auch Piquet die Mauer, musste reversieren und verlor wertvolle Zeit.

In der folgenden Safety-Car-Phase - anders als Piquet konnte Lopez das Rennen nicht wieder aufnehmen - übernahm Sam Bird die Führung und hielt diese dank eines lang hinausgezögerten Fahrzeugwechsels souverän. Nach dem Wechsel in den zweiten Wagen kam Bird jedoch nicht vom Fleck, erst mithilfe des Ersatzlenkrades ließ sich sein DS Virgin starten. Damit hatte Bird jedoch wertvolle Zeit verloren.

Dieses Pech nutzte Buemi, der nun die Führung innehatte, um sich abzusetzen. Einzig sein Vorjahresrivale Lucas Di Grassi, der vom 19. Startplatz aus eine unbeschreibliche Aufholjagd gestartet hatte, konnte das Tempo des Champions mitgehen. Schlussendlich feierte Buemi jedoch einen ungefährdeten siebten ePrix-Sieg vor Di Grassi und dem Deutschen Nick Heidfeld im Mahindra. Das nächste Rennen findet am 12. November in Marrakesch statt.

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