Formel 1: Warum McLaren in Bahrain noch schneller sein könnte

Die Formel-1-Stars Lando Norris und Oscar Piastri von McLaren im Gespräch
Zusammenfassung
- McLaren wird in der Hitze von Bahrain durch die hohe Temperatur als Favorit gesehen.
- Red Bull hat den Konstrukteurstitel aufgegeben und konzentriert sich auf Verstappens Chancen in der Fahrer-WM.
- Carlos Sainz wurde wegen einer Verspätung zur Nationalhymne mit einer hohen Geldstrafe belegt.
Nach den ersten drei WM-Läufen ist der Titelkampf in der Formel 1 so offen wie schon lange nicht mehr. Jeweils ein Rennen gewannen WM-Leader Lando Norris, Verfolger Max Verstappen und Oscar Piastri. Am Sonntag (17.00 MESZ/live ServusTV) geht es in Bahrain in die vierte Runde.
McLaren ist in der Hitze klarer Favorit
Dass McLaren 2025 das schnellste Auto hat, hat sich in den ersten Rennen gezeigt. Doch in der Hitze von Bahrain, wo es über 30 Grad haben wird, sollte McLaren noch stärker sein. „Ich denke, dass wir einen kleinen Vorteil haben“, sagte Piastri.
Verstappen hofft (auf ein Wunder)
Den Konstrukteurstitel hat Red-Bull-Teamchef Christian Horner abgeschrieben. Saisonziel ist die Fahrer-WM durch Verstappen. „Die Saison ist noch lang, da kann noch eine Menge passieren“, sagte der Niederländer. Der Fokus gelte im Moment voll der Entwicklung des Boliden.
Zwei Teams in Lauerstellung
Auch Mercedes und Ferrari möchten am Sonntag ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Mercedes-Mann George Russell liegt als WM-Vierter nur knapp hinter Piastri. Ferrari ist bisher eine Wundertüte – hat es aber bis auf Lewis Hamiltons Sprintsieg in Schanghai noch nicht auf das Podest geschafft. Teamchef Fred Vasseur hält sich bedeckt: „Man wird sehen, welche Fortschritte wir gemacht haben.“
Absurd hohe Strafe für Carlos Sainz
Diskutiert wurde am Medientag in Bahrain auch über die exorbitant hohe Geldstrafe für Carlos Sainz. Der Spanier war in Japan wegen Magenproblemen fünf Sekunden (!) zu spät zur Nationalhymne gekommen, die traditionell vor dem Rennen gespielt wird. 10.000 Euro muss Sainz dafür zahlen. In Suzuka merkte der Williams-Pilot an, dass die Höhe der Strafe „in keiner Relation zum Vergehen“ stehe.
Doohan hatte Schmerzen
Der Rookie crashte am Freitag in Japan schwer. Nun gab er zu, am Sonntag noch mit heftigen Schmerzen gefahren zu sein. Nur das Adrenalin habe ihm geholfen, den Grand Prix durchzustehen.
Vorhang auf für die Ersatzfahrer
Am Freitag kommen in Bahrain einige Piloten der zweiten Reihe zum Einsatz. So wird unter anderem Verstappen im ersten Training vom Japaner Ayumu Iwasa ersetzt, der schwedische Ferrari-Academy-Fahrer Dino Beganovic dreht im Auto von Leclerc Runden, während der Brasilianer Felipe Drugovich im Aston Martin von Alonso sitzen wird. Bei Mercedes fährt der Däne Frederik Vesti statt Russell.
Kommentare