Trauer vor Japan-Rennen: Maria de Villota ist tot
Das Formel-1-Wochenende in Suzuka mit den fanatischen japanischen Fans hätte zur großen Party werden sollen. Sebastian Vettel, der im Training am Freitag der Schnellste war, könnte bereits den WM-Titel feiern. Doch der Grand Prix wird zur Trauerveranstaltung: Die frühere Formel-1-Testfahrerin Maria de Villota wurde am Freitag in der Früh tot in ihrem Hotelzimmer in Sevilla aufgefunden. Sie wurde nur 33 Jahre alt.
Unfall
Die genauen Umstände ihres Todes werden noch untersucht. Der ärztliche Notdienst war um sieben Uhr gerufen worden, konnte die Tochter des früheren spanischen Rennfahrers Emilio de Villota (67) aber nicht mehr wiederbeleben. Alles deute derzeit auf einen natürlichen Tod hin, sagte ein Sprecher der Polizei.
Die Bestürzung war groß im Fahrerlager von Suzuka, wo am Sonntag (8 Uhr MESZ) das Rennen gestartet wird. „Ich bete für sie und für ihre Familie“, sagte De Villotas Landsmann Fernando Alonso. „Maria wurde von allen geliebt.“ Sie sei eine fantastische Fahrerin gewesen, sagte Jean Todt, der Präsident des Automobil-Weltverbandes: „Maria war ein Vorbild für alle Frauen im Motorsport.“ Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn erinnerte an die Frohnatur: „Sie hatte gegen alle Schwierigkeiten angekämpft. Ich erinnere mich immer an ihr Lächeln.“
De Villota hat nach ihrem Unfall ein Buch geschrieben, es hätte am kommenden Montag vorgestellt werden sollen. Der Titel: „Das Leben ist ein Geschenk.“
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