Superstar Verstappen zu Mercedes? Wie realistisch der Transfer wäre

Red-Bull-Star Max Verstappen auf der Rennstrecke in Silverstone
Vor dem Grand Prix von Großbritannien hat die Formel 1 ihr großes Thema. Wechselt Max Verstappen 2026 von Red Bull zu Mercedes? Es ist nämlich höchst fraglich, ob der vierfache Weltmeister in der kommenden Saison mit dem Red Bull glücklich wäre. 2026 greift ein neues Reglement mit neuen Motoren – und dem Vernehmen nach dürfte Mercedes hierbei deutlich besser aufgestellt sein als Red Bull. Doch was ist von den seit Wochen schwelenden Wechselgerüchten zu halten?
- Einerseits dementieren weder Mercedes-Teamchef Toto Wolff als auch das Lager von Max Verstappen, miteinander geredet zu haben. „Ich wäre ja ein schlechter Teamchef, wenn ich mich nicht mit einem vierfachen Weltmeister beschäftige, sollte er zu haben sein“, sagte Wolff zuletzt in Spielberg. Schon heuer muss Red Bull die Titelchance abschreiben – und im Vertrag von Verstappen steht eine Ausstiegsklausel.
- Andererseits sagt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko klipp und klar, dass Verstappen einen Vertrag bis 2028 unterschrieben hat und die Klausel (über deren Inhalt in der Öffentlichkeit nur spekuliert werden kann) derzeit nicht greift: „Er hat nicht unterschrieben und er kann es auch gar nicht.“ Man sei aktuell weit davon entfernt, dass die sportlichen Voraussetzungen für ein vorzeitiges Ende des Vertrages erfüllt würden, sagte der Steirer. Und auch beim Medien-Abend bei Mercedes in Spielberg war am vergangenen Wochenende zu spüren, dass die Tendenz dahin geht, mit George Russell und Kimi Antonelli auch ins nächste Jahr zu starten. Mit dem Briten (27) hat man einen mittlerweile erfahrenen und schnellen Piloten, mit dem Italiener (18) den Mann der Zukunft. Ein Verstappen ist zweifellos einer der besten Piloten, der Niederländer könnte allerdings auch viel Unruhe in das derzeit harmonisch wirkende Mercedes-Team bringen.
Der Kaffeesatzleser
Für Unruhe bei der Konkurrenz sorgen auch die jüngsten Aussagen von McLaren-CEO Zak Brown, dessen Team die WM klar dominiert. „Nach meiner Erfahrung und dem Lesen des Kaffeesatzes habe ich das Gefühl, dass etwas im Gange ist, vielleicht ist sogar schon etwas geschehen“, sagte der Amerikaner.
Zumindest offiziell gibt es für die beiden aktuellen Mercedes-Piloten noch keine Startplatz-Garantie für nächstes Jahr. Doch das lässt sowohl Russell als auch Antonelli kalt. „Ich habe eine dicke Haut. Ich lese nicht viele Nachrichten und ich höre nicht auf Gerüchte“, sagte Russell. Und auch Antonelli versicherte: „Es gibt keine Gespräche mit einem anderen Team.“
Wird das Fahrer-Duo vielleicht schon beim Heimrennen von Russell an diesem Wochenende in Silverstone bestätigt? Toto Wolff legte sich fest: „Nein, in Silverstone noch nicht.“
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