Formel 1 in Saudi-Arabien: Lando Norris warf Nerven und Auto weg

Offen ging Lando Norris zuletzt mit seinen psychischen Problemen und Schwächen um. Obwohl der Brite die WM-Wertung anführt, passe sein Fahrstil derzeit nicht zum McLaren. Dennoch ging der 25-Jährige als Favorit in das Qualifying für den Grand Prix von Saudi-Arabien. Doch in seiner ersten schnellen Runde in Q3 verlor Norris die Kontrolle über sein Auto und krachte auf dem Straßenkurs in die Streckenbegrenzung. Eine Rote Flagge war die Folge. Norris bleibt für das Rennen am Sonntag (19.00/live ORF1) nur Startplatz 10.

Dennoch scheint McLaren derzeit das absolut schnellste Team der Rennserie zu sein und dominiert die Formel 1. Wäre da nicht der Max-Faktor. "Zu hundert Prozent" hatte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko die Poleposition ausgeschlossen. Doch der vierfache Weltmeister Max Verstappen bewies auf dem Jeddah Corniche Circuit einmal mehr seine Klasse und holte den ersten Startplatz hauchdünn vor Oscar Piastri (McLaren) und George Russell (Mercedes). 

Für Red Bull Racing war es die 105. Poleposition, geholt am 15. Jahrestag nach dem ersten Sieg des Teams.

Das sagten die drei Schnellsten:

• Max Verstappen: "Ich habe nie erwartet, hier auf der Pole zu stehen. Wir haben unser Auto über Nacht aber verbessert. Ich hatte etwas mehr Grip. Es ist eine Genugtuung für mich, hier der Schnellste zu sein. Es wird aber schwer sein, die anderen im Rennen hinter mir zu halten."
• Oscar Piastri: "Grundsätzlich war das okay. Viel mehr als das, was ich in der letzten Runde gezeigt habe, war nicht möglich. Wenn man hier einen Fehler macht, ist man weg. Morgen wird das ein harter Kampf. Im Rennen sind wir schnell."
• George Russell: "Es war ziemlich eng da vorne. Platz drei ist ein guter Platz, um in das Rennen zu starten, aber da wäre nach vorne noch etwas gegangen."

Hülkenberg findet es "einfach geil"

Altmeister Fernando Alonso scheiterte mit seinem Aston Martin in Q2 und wird von Platz 13 starten. 

Schon nach Q1 beendet war die Arbeit für Lance Stroll (CAN) Aston Martin, Jack Doohan (AUS) Alpine, Nico Hülkenberg (GER) Sauber, Esteban Ocon (FRA) Haas und Gabriel Bortoleto (BRA) Sauber.

"Gerade die letzte Runde hat leider nicht gepasst", sagte Nico Hülkenberg im ORF. "Schade, nicht gut gelaufen. Ich denke, Q2 wäre möglich gewesen. Dieser Stadtkurs ist richtig schnell. Einfach geil."