Die 19 Jäger von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen

Max Verstappen wird Vater - und er wird gejagt
Muss sich Max Verstappen auf einen Großangriff der Konkurrenz gefasst machen? Rekordweltmeister Lewis Hamilton will es im Ferrari noch einmal wissen. McLaren machte bei den Tests einen starken Eindruck. Am 16. März geht es in Melbourne los. Für eine denkwürdige 76. Saison der Formel 1 ist alles vorbereitet.
- Bei drei der vier Top-Teams gibt es eine neue Fahrerpaarung.
- Gleich sechs Piloten sind noch nie als Stammfahrer in eine Saison der Königsklasse gestartet.
- 24 Grands Prix mit zusätzlichen sechs Sprintentscheidungen stehen auf dem Programm – von Australien bis Abu Dhabi.
- Und dann ist da noch Max Verstappen. Wird die bevorstehende Geburt seines ersten Kindes den Niederländer bremsen?
Die Fahrer
Es sind wieder 20 Fahrer am Start, sechs davon haben aber entweder noch gar kein Rennen oder zumindest noch keine volle Saison bestritten. Besonders im Blickpunkt steht bei den sogenannten Rookies der erst 18 Jahre alte Andrea Kimi Antonelli. Der Italiener hat bei Mercedes das Cockpit vom siebenmaligen Weltmeister Hamilton übernommen, der ab diesem Jahr für Ferrari fährt.
Für nicht wenige ist das die ultimative Traumpaarung: der Superstar und der einzige Rennstall, der seit dem ersten WM-Jahr 1950 dabei ist. Würde Hamilton auch noch die mittlerweile fast schon zwei Jahrzehnte währende titellose Zeit der Scuderia beenden und sich selbst zum achten Mal zum Weltmeister und damit zum alleinigen Rekordchampion krönen – nicht auszumalen, was dann in Italien los wäre. „Man kann mich nicht mit einem anderen 40-jährigen Formel-1-Fahrer in der Geschichte vergleichen, weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart“, sagt Sir Lewis Hamilton.
Bei Mercedes ist George Russell der neue Anführer, bei Red Bull logischerweise weiterhin Verstappen, der bei der großen Präsentationsshow in London mit Buhrufen empfangen worden war. Beeinträchtigen wird ihn das ganz sicher nicht. Auch die bevorstehende Geburt des ersten Kindes nicht – glaubt er zumindest. „Um ehrlich zu sein, wird sich nicht viel ändern“, sagte er. „Was das Fahren betrifft, sollte es nichts ändern. Es ist aber aufregend, und es ist schwer in Worte zu fassen, bis das Baby da ist.“
Bei den Testfahrten in Bahrain hinterließ Verstappen jedenfalls einen ausgeglichenen und souveränen Eindruck, der neue Wagen machte ihm keine großen Probleme. Allerdings, so die Einschätzungen, könnte der McLaren das stärkere Auto sein.
Die Autos
Die Unterschiede zu den Vorjahresmodellen liegen nur in den Details. Die große Regelreform folgt erst 2026. Immerhin: Das Rot des neuen Ferrari ist etwas dunkler, der Mercedes dafür wieder in Silber und Schwarz. Die auffallendste neue Lackierung trägt aber der neue Racing Bull: Er ist größtenteils weiß.
Der Rennkalender
24 Grands Prix wie im vergangenen Jahr sind angesetzt. Es geht los am 16. März im australischen Melbourne. Neue Kurse sind in diesem Jahr nicht dabei, dreimal (in Miami, in Austin und in Las Vegas) wird in der Heimat der amerikanischen Formel-1-Besitzer gefahren. Das Finale steigt am 7. Dezember in Abu Dhabi.
Die Herausforderung
Den großen Regel-Umbruch mit dem Ziel einer nachhaltigeren Formel 1 gibt es kommendes Jahr. Die Arbeit an den neuen Motoren und neuen Autos neben der laufenden Saison wird die Hersteller und Teams in diesem Jahr vor eine Herausforderung stellen. Je enger der WM-Kampf wird, umso länger werden die Topteams ihr aktuelles Modell weiterentwickeln wollen. Die Hierarchie wird sich mit den neuen Regeln ab 2026 verändern.
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