Verstappen gewinnt bei Aprilwetter den Grand Prix von Kanada

Max Verstappen ist nicht umsonst dreifacher Weltmeister. In Kanada agierte er souverän
Der Niederländer holte in einem spektakulären Rennen seinen 60. Sieg. Ferrari schlitterte in ein Debakel.

Diesmal war Max Verstappen nicht als Favorit ins Rennen gegangen. Doch der Niederländer behielt bei wechselhaften Bedingungen die Kontrolle über sein Auto und gewann den Grand Prix von Kanada in Montreal vor Lando Norris im McLaren und George Russell im Mercedes. In der WM-Wertung machte der Red-Bull-Pilot einen Schritt Richtung Titel.

Schon 30 Minuten vor dem Start war klar, dass auf die Fans ein spannendes Rennen zukommen wird – und auf die Fahrer ein anstrengendes. „Risiko für Regenrennen 100 Prozent“, ließ die Rennleitung wissen.

Das Ergebnis des Rennens

Pole-Mann George Russell startete fehlerfrei, der Rest des Feldes folgte in der Gischt. Bald trocknete die Strecke auf. War das die Zeit für Trockenreifen? Die Meteorologen in den Teams waren gefragt, weitere Regenfronten zogen über die Rennstrecke, dazwischen schien immer wieder die Sonne. Der richtige Zeitpunkt des Boxenstopps war selten so wichtig wie am Sonntag in Montreal.

Viele Zwischenfälle

Einem Dreher von Logan Sargeant folgte ein Safety-Car. Plötzlich lag Verstappen in Führung vor Russell und Norris. Ein weiterer Regenschauer, dann wieder Sonnenschein. Der Niederländer konnte seine Führung behaupten. Ein Crash von Pérez, eine Kollision zwischen Sainz und Albon. Wieder Safety-Car. Desaster für Ferrari. Sainz ausgeschieden, ebenso Monaco-Sieger Leclerc mit einem technischen Defekt. Verstappen siegte.

Sainz nicht zu Mercedes

Fix ist seit Sonntag, dass Carlos Sainz ab 2025 nicht für Mercedes fahren wird. Der Spanier wird ja am Ende der Saison Ferrari verlassen (müssen) und Lewis Hamilton Platz machen. Bei den Silberpfeilen dürfte man sich auf den 17-jährigen Italiener Kimi Antonelli als Ersatz für Hamilton konzentrieren. „Wir haben noch keine Entscheidung getroffen“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff im Sky-Interview. „Aber wir wollen uns in Zukunft ein wenig neu erfinden, und Kimi Antonelli spielt dabei definitiv eine Rolle.“

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